| | | Geschrieben am 17-01-2014 Schwäbische Zeitung: Wiederholte Scheußlichkeit - Kommentar
 | 
 
 Ravensburg (ots) - Kurt Tucholsky, der große deutsche
 Schriftsteller und Humanist, war im Jahr 1907 Zeuge der Hinrichtung
 eines Raubmörders. Er hat dazu geschrieben: "Nun denke man sich, eine
 Tür öffnet sich und sie zerren einen Menschen heraus, der soll
 sterben und will nicht. Sein Opfer wollte es auch nicht - also wozu
 die Scheußlichkeit wiederholen?" Knapper, präziser kann man ein
 Plädoyer gegen die Todesstrafe kaum in Worte fassen. Wozu die
 Scheußlichkeit wiederholen? Der Mensch, der da jetzt in den USA mit
 einer schlecht gemischten Giftspritze umgebracht worden ist, hat ein
 furchtbares Verbrechen begangen. Dass die Angehörigen des Opfers dem
 Todeskampf des Täters nichts Erschütterndes abgewinnen konnten, ja,
 das muss irgendwie akzeptiert werden. Aber dass ein zivilisierter
 Staat darauf besteht, die Scheußlichkeit zu wiederholen, das ist
 nicht akzeptabel.
 
 Nebenbei: In der Frage der Hinrichtungsmethode offenbart sich doch
 eine Art schlechtes Gewissen. Dem Delinquenten darf, wenn er in den
 Tod befördert wird, keine Grausamkeit widerfahren. Er soll möglichst
 nichts merken und ganz gemütlich sterben: eine Perversion.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
 redaktion@schwaebische-zeitung.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 506968
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Weser-Kurier: Zur Renten-Studie der Bertelsmann-Stiftung schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Frei nach Karl Valentin ließe sich sagen: "Kinder  
sind toll, kosten aber viel Geld." Und da wir gerade bei den  
geflügelten Worten des Münchners sind, gleich noch eins: "Prognosen  
sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Mit diesen 
beiden Zitaten lässt sich das Ergebnis der Bertelsmann-Studie zum  
Rentensystem gut zusammenfassen. Klar war und ist: Wer sich für  
Kinder entscheidet, zahlt drauf. Nach den Berechnungen der Stiftung  
übersteigen die eingezahlten Steuern und Sozialbeiträge die Summe  
aller staatlichen mehr...
 
Weser-Kurier: Zur Rede von US-Präsident Barack Obama schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Barack Obama ist ein großer Freund der telegenen  
Symbolik. Spricht er über Re-Industrialisierung der USA, lässt er  
schon mal ein paar Gabelstapler oder Metallpressen im Hintergrund  
arrangieren. Geht es um die Bildungsmisere an US-Grundschulen, bilden 
besorgt dreinblickende Mütter eine Kulisse, die an sich schon die  
Botschaft ist. Der Aussöhnung mit der islamischen Welt widmete Obama  
sich in Kairo, der atomaren Abrüstung in Prag, hinter dem einstigen  
Eisernen Vorhang. Kein Wunder, dass die Publicity-Experten des Weißen mehr...
 
Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) zu Obama/NSA-Reform Rostock (ots) - Barack Obama stellte seine Geheimdienstreform  
gestern nicht im Weißen Haus, sondern im Justizministerium vor, um  
seinen Anspruch nach Rechtsstaatlichkeit zu demonstrieren. Der  
selbstbewusste Auftritt des US-Präsidenten zeigt aber noch etwas  
anderes: In der Sache liegen Amerika und seine deutschen Verbündeten  
meilenweit auseinander. Daran ändern auch die angekündigten  
Korrekturen und zaghaften Selbstbeschränkungen wenig. Es gleicht  
einer Farce, weite Teile der Reformen dem Kongress zu überlassen -  
wohlwissend, dass mehr...
 
Badische Neueste Nachrichten: Stille Wasser Karlsruhe (ots) - Wer hätte das gedacht? François Hollande hat  
Schlag bei den Frauen. Frankreichs Präsident wirkt eigentlich gar  
nicht so. Auch prädestiniert ihn nichts dazu. Er ist eher der Typus  
sozialistischer Apparatschik, was voll und ganz seiner bisherigen  
politischen Karriere entspricht. Hollande war lange Zeit Parteichef,  
damit befasst, Kompromisspapiere zu verfassen. Seine Welt war der  
Schreibtisch, nicht die politische Arena, in der es gilt, als  
Volkstribun vor die Massen zu treten. Aber bitte: Stille Wasser sind  
tief. mehr...
 
Badische Neueste Nachrichten: Im Abklingbecken Karlsruhe (ots) - Bei Gerhard Schröder ging es im Jahr 2005 ganz  
schnell. Kaum hatte er seinen Schreibtisch im Kanzleramt geräumt und  
die Amtsgeschäfte an Angela Merkel übertragen, heuerte er bereits bei 
dem Schweizer Verleger Michael Ringier an, um ihn im Bereich  
internationale Politik zu beraten - mit eigenem Büro in Zürich. Kein  
Einzelfall, wenngleich überaus prominent. Lang ist die Liste der  
Politiker, die nahtlos von der Regierungsbank in die Wirtschaft  
wechselten, und ihr größtes Kapital, ihre Beziehungen zu den  
Entscheidern mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |