| | | Geschrieben am 17-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Rente / Bundesregierung / Familie
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 Osnabrück (ots) - Kinder und Rente: Die falschen Fragen
 
 Wieder so eine Studie, die das Elternsein aufs Geld reduziert.
 Dabei stimmt ja: Verhieß eine große Kinderschar in früheren Zeiten
 ein materiell gesichertes Alter, indem der Nachwuchs einen versorgte,
 gilt inzwischen das Gegenteil. Von dieser nicht gerade neuen
 Erkenntnis abgesehen, wirft die Bertelsmann-Studie aber viel
 grundsätzlichere Fragen auf. Die erste: Warum geht es so unfassbar
 oft ums Geld, wenn von Kindern die Rede ist? Wieso wird nicht
 häufiger der mangelnde gute Wille beklagt, sei es bei Behörden und
 Arbeitgebern oder, oft genug, im Freundes- und Bekanntenkreis? Wieso
 geht es nicht auch um die Ängste? Und schreckt wirklich nur das Geld
 ab, oder was ist mit der unglaublichen Menge an Papierkram, den ein
 Kinderleben mit sich bringt? Wieso wird nicht darüber gesprochen,
 dass Kinder, ob in Filmen oder Studien, viel zu häufig als Gefahr,
 nicht als Glück gelten?
 
 Der zweite Punkt: Das eigentliche Problem ist nicht die
 Rentenhöhe, sondern es sind die milliardenschweren
 familienpolitischen Leistungen. Da kann die Koalition noch so viele
 Zahlungen draufsatteln: Es handelt sich um Klientelpolitik, nicht um
 Reformen, die für Gerechtigkeit sorgen. Im Gegenteil, genau das
 Bestreben, mit unzähligen Sonderregeln alle Lebenslagen abbilden zu
 wollen, hat zu einem Zerrbild geführt. Beispiel gefällig? Da gibt es
 das Kindergeld, das die Eltern prompt wieder für Betreuungskosten
 abgeben müssen, die dann wiederum die Steuerlast senken. Geht das
 nicht einfacher? Mithin gehört wesentlich mehr auf den Prüfstand, als
 Union und SPD mit ihrem Rentenpaket glauben machen wollen oder die
 jetzige Studie moniert.
 
 Burkhard Ewert
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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