| | | Geschrieben am 17-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Oppositionsrechte
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 Osnabrück (ots) - Vernünftiger Vorschlag
 
 Norbert Lammert ist niemand, der spricht, ohne zu denken. Und so,
 wie Lammert redet, so schreibt er auch. Deswegen ist sein
 Ideenpapier, mit dem die Rechte der Opposition ausgeweitet werden
 sollen, vor allem eines: vernünftig.
 
 Darin steht - kurz gesagt - genau das, was Grüne und Linke seit
 Wochen fordern: Mit nur 20 Prozent der Stimmen könnten sie etwa
 Untersuchungsausschüsse einsetzen - auch gegen den Willen der
 Koalition. Dies müsste nur noch der Bundestag beschließen, und fertig
 wäre die Laube.
 
 Doch Grünen und Linken reicht das nun doch nicht. Man brauche
 Rechtssicherheit, neue Gesetze, rufen sie. Schließlich könnten
 Bundestagsbeschlüsse revidiert werden.
 
 Das ist - Verzeihung - Unsinn. Zwar können Beschlüsse
 zurückgenommen werden. Aber in diesem Fall ist das mehr als abwegig.
 Warum sollte die Große Koalition, und für die steht Lammert, den
 eigenen Vorschlag kassieren?
 
 Es ist richtig, der Opposition mehr Rechte zu geben. Zugleich wäre
 es aber grundfalsch, Gesetze je nach Befindlichkeit einzelner
 Parteien anzupassen. Hätte der Wähler Grünen und Linken diese Macht
 geben wollen, hätte er das tun können. Hat er aber nicht.
 
 Statt nun nach immer neuen Sicherheiten zu rufen, sollten sich die
 Kleinen besinnen - auf Lammerts Vernunft und auf sich selbst. Sie
 sollten den Vorschlag annehmen. Dann hätte das Gezeter um die Form
 ein Ende - und es wäre wieder Platz für Inhalte.
 
 Melanie Heike Schmidt
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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