(Registrieren)

Rheinische Post: Obamas Symbolik

Geschrieben am 17-01-2014

Düsseldorf (ots) - Barack Obama ist ein Freund telegener Symbolik.
Spricht er über die Re-Industrialisierung Amerikas, lässt er gern ein
paar Metallpressen im Hintergrund arrangieren. Geht es um die
Bildungsmisere, sind besorgt dreinblickende Mütter die Kulisse. Der
Aussöhnung mit der islamischen Welt widmete er sich in Kairo, der
atomaren Abrüstung in Prag hinterm einstigen Eisernen Vorhang. Kein
Wunder, dass es die Publicity-Experten des Weißen Hauses schon für
ein starkes Signal hielten, wo ihr Chef seine Rede über den außer
Kontrolle geratenen Spionageapparat hielt. Im Justizministerium zu
Washington, nicht etwa in Fort Meade, am Sitz der NSA. Es sollte
nachdenklich wirken: Am Pult sollte weniger der Oberbefehlshaber
stehen, mehr der Dozent für Verfassungsrecht, der Obama einst war.
Die Substanz freilich blieb zurück hinter der großen Symbolik.
Interessant immerhin, wie deutlich Mister President den Europäern
versprach, dass ihre Staats- und Regierungschefs nicht mehr belauscht
würden. Bleibt abzuwarten, wie die angekündigten Korrekturen beim
Datensammeln in der Praxis aussehen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

506954

weitere Artikel:
  • Badische Zeitung: Obamas Geheimdienstpläne: Mehr als Imagepolitur Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Die amerikanischen Programme zur Überwachung der weltweiten Telefon- und Internetkommunikation werden fortgesetzt. Alles andere als die Bestätigung und Bekräftigung dieses Ist-Zustandes durch Präsident Barack Obama wäre eine Sensation gewesen. Wer immer sich eine solche erträumt haben mag, wird jetzt enttäuscht sein. Realistisch war die Hoffnung auf einen prinzipiellen Wandel in der US-Geheimdienst-Philosophie indes nie. Dazu nehmen die USA die Verteidigung ihrer nationalen Sicherheit und ihrer nationalen Interessen mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Obama/NSA Stuttgart (ots) - Aus europäischer Sicht mag enttäuschen, wie stark Barack Obama weiterhin Sicherheit vor Freiheit setzt, wie er den "Whistleblower" Edward Snowden attackiert, ohne den die Welt nicht um das gigantische Ausmaß der amerikanischen Spionagearbeit wüsste. Aber immerhin: mit seiner Rede im Washingtoner Justizministerium hat Obama Hoffnung gemacht, dass seine Wurzeln in der Bürgerrechtsbewegung nicht gänzlich vertrocknet sind. Er zeigt sich gewillt, die NSA stärker als bisher zu kontrollieren, einige Schranken einzuziehen mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Israel/Friedensprozess Stuttgart (ots) - Der Nahe Osten ist ein Pulverfass. Selten war diese Umschreibung für die Region treffender als in diesen Monaten. In Syrien tobt ein Bürgerkrieg, Ägypten taumelt am Abgrund und im Libanon explodieren immer wieder Bomben. Israel müsste also daran gelegen sein, in dieser schwierigen Situation zumindest jene Brandherde zu entschärfen, auf die die Regierung direkten Einfluss hat. Aber die Politiker in Jerusalem machen genau das Gegenteil. Der Ankündigung für den Bau von 1400 Siedlerwohnungen in den besetzen Palästinensergebieten mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Einheitsfeier Stuttgart (ots) - Die Landesregierung hat für die Feier am Tag der Deutschen Einheit 2013 in Stuttgart fast doppelt so viel Geld ausgegeben, wie ihr vom Landtag genehmigt worden war. Irritierend ist, wie offensichtlich unbeachtet es zu der massiven Überziehung kam. Obwohl sie sich abgezeichnet haben muss, schrillten nirgendwo die Alarmglocken, trat niemand auf die Ausgabenbremse. Erst beim Zusammenrechnen nach dem Fest fiel der Kostenschub offiziell auf. Das darf bei einer solchen Größenordnung nicht passieren - und bei höheren noch mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Oppositionsrechte Osnabrück (ots) - Vernünftiger Vorschlag Norbert Lammert ist niemand, der spricht, ohne zu denken. Und so, wie Lammert redet, so schreibt er auch. Deswegen ist sein Ideenpapier, mit dem die Rechte der Opposition ausgeweitet werden sollen, vor allem eines: vernünftig. Darin steht - kurz gesagt - genau das, was Grüne und Linke seit Wochen fordern: Mit nur 20 Prozent der Stimmen könnten sie etwa Untersuchungsausschüsse einsetzen - auch gegen den Willen der Koalition. Dies müsste nur noch der Bundestag beschließen, und fertig mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht