| | | Geschrieben am 16-01-2014 Schwäbische Zeitung: Absurde Situation - Kommentar
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 Ravensburg (ots) - Da muss den Jüngeren doch angst und bange
 werden, wenn sie diese Zahlen sehen: Auf 60Milliarden Euro summieren
 sich die Mehrausgaben für das geplante Rentenpaket bis 2020. Und wer
 muss dafür geradestehen? Die Beitragszahler. Beamte und
 Bundestagsabgeordnete bleiben außen vor. Dies führt zu einer absurden
 Situation: Auf der einen Seite wirbt die Große Koalition mit dem
 Gerechtigkeitsargument für ihre Rentenpläne. Auf der anderen Seite
 lässt sie es zu, dass auch Geringverdiener ihren Obulus leisten
 müssen, um höhere Mütterrenten, nicht nur für Bedürftige, zu
 finanzieren. Oder die abschlagsfreie Rente für fleißige Arbeiter, die
 vielleicht an vielem, aber nicht an materieller Not leiden. Um
 Altersarmut geht es in diesen Fällen nicht. Immerhin: Wenn die
 Rentenkassen geleert sein werden, will der Bund von 2019 an etwas
 zuschießen. Doch die am Ende geplanten zwei Milliarden Euro reichen
 nicht einmal, um ein Drittel der zusätzlichen Ausgaben für die
 Mütterrente zu finanzieren.
 
 Bleibt die Koalition, insbesondere die Union, bei ihrem Zögern,
 gesamtgesellschaftliche Aufgaben durch Steuern zu finanzieren, dürfte
 es für die Beitragszahler immer ungemütlicher werden. Auf ihrem
 Geldbeutel lastet doppelter Druck. Einerseits sind sie gehalten, den
 Generationenvertrag zu erfüllen, andererseits sollen sie mit immer
 weniger Netto vom Brutto private Altersvorsorge betreiben. Das dazu
 passende Gerechtigkeitsargument? Darauf wartet die jüngere Generation
 noch.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
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