| | | Geschrieben am 05-01-2014 Westfalenpost: Gerechter über Steuern
Von Harald Ries
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 Hagen (ots) - Über die Parteigrenzen hinweg herrscht Einigkeit
 darüber, dass die privaten Verbraucher durch die Energiewende zu
 stark belastet werden. Doch am tatsächlichen Finanzbedarf für die
 Förderung von Solar- und Windstrom würde sich selbst dann nichts
 ändern, wenn, was hoffentlich niemand will, der Ausbau komplett
 gestoppt würde. Das liegt an den langfristigen Garantien für die
 Investoren von gestern. Deshalb geht es nun zunächst um eine neue
 Verteilung der Kosten.
 
 Ilse Aigners Idee, die Haushalte bei der EEG-Umlage heute zu
 entlasten und das Geld später einzutreiben, wenn die erneuerbaren
 Energien keiner Förderung mehr bedürfen, hat einen gewissen Charme.
 Aber neue Schulden sind nicht unbedingt das Projekt, für das die
 Union gewählt wurde.
 
 Zweitens würde sich nichts daran ändern, dass die Zeche vor allem
 von den privaten Stromkunden bezahlt wird, von den armen genau wie
 von den reichen. Das ist gegenüber einer Finanzierung aus Steuern,
 wie sie die Atomindustrie über Jahrzehnte erhalten hat, unsozial und
 beschädigt die Akzeptanz der Energiewende. Und drittens kommen die
 Ausnahmen für die Industrie im bayerischen Konzept nicht vor.
 
 Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
 könnte die EEG-Umlage um rund einen Cent pro Kilowattstunde sinken,
 wenn die Ausnahmen gemäß den Vorstellungen der EU-Kommission gewährt
 würden. Die Industrie würde dann mit drei Milliarden Euro belastet.
 Die Verteilungskämpfe haben bereits begonnen, und man darf gespannt
 sein, was Sigmar Gabriel im Frühjahr für ein Konzept vorlegen wird.
 
 Überzeugender als die Belastung der nächsten Generation wäre die
 der Steuerzahler von heute. Aber Steuererhöhungen sind bekanntlich
 tabu. Es bleibt schwierig.
 
 
 
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