| | | Geschrieben am 02-01-2014 Weser-Kurier: Zum Wechsel von Ronald Pofalla schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 2. Januar 2014:
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 Bremen (ots) - Wieder was gelernt: Ronald Pofalla beginnt, wie in
 der "Welt" verlautet, gerade seine "Cooling-Off"-Phase. Er coolt sich
 von seiner Zeit im Kanzleramt off, um sich anschließend offenbar in
 der Deutschen Bahn AG wieder aufzuwärmen, mit einem geschätzten
 Jahresgehalt von rund 1,5 Millionen Euro. Dagegen kann man zunächst
 wenig sagen. Wenn eine Stelle futsch ist, muss man sich eine andere
 suchen. Allerdings nennt man den nahtlosen Übergang von der Politik
 in die Wirtschaft nicht von ungefähr Drehtüreffekt, und bei Pofalla
 scheint er besonders effektvoll und geschmeidig auszufallen: Für ihn
 soll bei der DB angeblich eine Abteilung geschaffen werden. Und so
 gibt es vermutlich eine Reihe von Bürgern, die ebenfalls eine
 "Cooling-Off"-Phase nötig haben - weil sie gerade ziemlich in Rage
 sind. Zum einen haftet rasanten Wechseln von hohen Posten in der
 Politik zu hoch dotierten Posten in der Wirtschaft etwas an, das mit
 Geschmäckle unzulässig verniedlicht wird. Es geht um Filz. Es geht um
 Hände, die sich gegenseitig waschen; darum, Einfluss zu nehmen - so
 intensiv und indirekt wie nur möglich. Und zum anderen ist die Bahn
 nicht irgendeine große Firma, sondern ein Staatsunternehmen. Sicher
 muss es Verbindungen geben, zwischen Wirtschaft und Politik.
 Vielfältig sind sie seit jeher: Unternehmen unterstützen Parteien mit
 Spenden. Politiker sitzen - nicht nur bei der Bahn und auch in Bremen
 - in Aufsichtsräten. Politiker halten gut bezahlte Vorträge oder
 stolpern über Beraterverträge. Banken bekommen staatliche Hilfen,
 Ackermann feierte seinen 60. im Kanzleramt. Und die Drehtür wird
 genutzt - in beide Richtungen. Doch die Frage war und ist und bleibt:
 Ist etwas angemessen, weil es gang und gäbe ist? Ist etwas richtig,
 weil es recht ist, also juristisch über jeden Zweifel erhaben? Darf
 sich Pofalla schon auf eine Art Gewohnheitsrecht berufen, weil die
 politischen Sitten mehr und mehr verlottern? Pofalla ist
 Sozialpädagoge und Jurist. Das allein ist noch keine
 Disqualifikation. Falls die Gerüchte stimmen, er der Bahn irgendwie
 nutzen soll und nicht nur untergebracht werden muss, zählen seine
 politischen Kontakte. Gestatten, Ronald Pofalla, Chef der
 Lobbyisten-Abteilung. Offiziell wird sie sich nur ein klein wenig
 anders nennen.
 
 
 
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 Weser-Kurier
 Produzierender Chefredakteur
 Telefon: +49(0)421 3671 3200
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