Badische Neueste Nachrichten: Der mündige Verbracuher
Geschrieben am 20-09-2013 |   
 
 Karlsruhe (ots) - Auf der Zielgeraden der Legislaturperiode haben  
Union und FDP noch ein Gesetz durch den Bundesrat bekommen, das die  
Rechte der Verbraucher nachhaltig stärkt. Mit abschreckend hohen  
Bußgeldern und neuen Obergrenzen für Gebühren will es unlauterer  
Telefonwerbung, übereifrigen Inkassobüros und teuren Abmahn-Anwälten  
einen Riegel vorschieben. Dazu aber müssen die Verbraucher auch  
mitspielen. Das beste Anti-Abzocke-Gesetz ist nichts wert, so lange  
die meisten Menschen nur genervt den Hörer auflegen anstatt sich an  
eine Verbraucherzentrale oder einen Anwalt zu wenden, wenn jemand  
versucht, sie über den Tisch zu ziehen. Es verfehlt seinen Zweck,  
wenn Kunden sich durch aggressive Briefe einschüchtern lassen und aus 
Angst vor juristischen Scherereien lieber bezahlen als zu prüfen, ob  
die Forderung eines Inkasso-Unternehmens auch berechtigt ist. In der  
Branche gibt es etliche schwarze Schafe, die versuchen, Forderungen  
einzutreiben, die gar nicht existieren. Auch die Gebühren von  
einschlägig spezialisierten Anwälten, die gegen das unerlaubte  
Herunterladen von Musikstücken oder Videos aus dem Internet vorgehen, 
spotten häufig jeder Beschreibung. Mit ihrem Anti-Abzocke-Gesetz hat  
die Koalition also lediglich einen Rahmen geschaffen, in dem  
Verbraucher sich sicherer fühlen können. Im Einzelfall, bei einer  
dubiosen Rechnung oder einem fragwürdigen Gewinnspielvertrag liegt es 
an ihnen selbst, ihre neuen Möglichkeiten auch zu nutzen. Obwohl  
unlautere Telefonwerbung im Prinzip jetzt schon verboten ist, gibt es 
noch immer Call-Center, deren Betreiber sich mit dreisten Methoden an 
gutgläubigen Verbrauchern zu bereichern versuchen. Sie werden ihre  
unseriösen Geschäftspraktiken erst einstellen, wenn das Risiko, vor  
Gericht zu landen, größer ist als die Aussicht auf einen schnellen  
Euro. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Badische Neueste Nachrichten 
Klaus Gaßner 
Telefon: +49 (0721) 789-0 
redaktion.leitung@bnn.de
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