WAZ: Deutsche Unternehmen sollen möglicherweise
Teile für syrische Giftgas-Fabriken geliefert haben
Geschrieben am 21-09-2013 |   
 
 Essen (ots) - Die Bundesregierungen haben in der Vergangenheit  
nicht nur die Lieferungen von Chemikalien an Syrien erlaubt, die zur  
Herstellung des Giftgases Sarin geeignet waren. Sie gaben  
möglicherweise auch deutschen Firmen grünes Licht für den Export von  
industriellen Teilen, die in syrische Giftgas-Fabriken eingebaut  
wurden. Die Exporte sollen durch staatliche Hermes-Bürgschaften  
gesichert gewesen sein. 
 
   Wie die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung  
(WAZ, Samstagausgabe) berichtet, wird der Vorwurf in einem Papier des 
amerikanischen Center für Strategic and International Studies (CSIS)  
in Washington erhoben. In der Untersuchung über Syriens Potenzial an  
Massenvernichtungswaffen sind die angeblich gelieferten Komponenten  
wie auch die Firmen genannt, die geliefert haben sollen. Darunter  
sind der Glashersteller Schott und der Essener  
Ferrostaal-Handelskonzern. 
 
   Der Report aus dem Jahr 2000 stelle fest: "Wichtige deutsche  
pharmazeutische, chemische und maschinenbautechnische Unternehmen  
halfen Syrien... seine Produktionsanlagen aufzubauen". Und weiter:  
"Spezielle Mischtrommeln, Hochtemperaturöfen und isostatische Pressen 
sowie anspruchsvolle Werkzeuge sind mit deutschen Exportlizenzen an  
Syriens Scientific Research Council (CERS) von Ferrostaal, Carl  
Schenck, der Leifeld-Weber GmbH und anderen bedeutenden Firmen  
geliefert worden". Das US-Institut vermutet allerdings, dass die  
Lieferungen, die in den 90er Jahren erfolgt sein müssten, nicht gegen 
deutsches Recht verstoßen haben. 
 
   Der Essener Ferrostaal-Konzern erklärte der Zeitung nach einer  
Überprüfung früherer Lieferungen: "Die Darstellung der CSIS können  
wir nicht nachvollziehen". Ferrostaal habe keine Waren an das  
syrische CERS oder auch die Schott Glaswerke geliefert. Es gebe ein  
hausinternes System zur Exportkontrolle. Der Konzern betont, die  
Geschäftsführung habe "2012 gruppenweit festgelegt, dass keine  
Geschäfte mit Geschäftspartnern in Syrien abgeschlossen werden". 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 - 804 6519 
zentralredaktion@waz.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  486966
  
weitere Artikel: 
- Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Rainer Dulger, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall Osnabrück (ots) - Gesamtmetall-Chef warnt vor Ende für "Made in  
Germany" 
 
   Verbandspräsident Dulger kritisiert "aberwitzigen Angriff" auf  
deutsche Ingenieure - Boom durch Freihandel mit USA erwartet 
 
   Osnabrück.- Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat die  
EU-Kommission davor gewarnt, durch "aberwitzige Vorschläge" die  
Bezeichnung "Made in Germany" auszuhöhlen. In einem Interview mit der 
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Verbandspräsident Rainer  
Dulger, "der Ausdruck "Made in Germany" gehört zum Markenkern der  
deutschen mehr...
 
  
- Wahlsieger: 23,8 Prozent der jungen Zuschauer sehen Stefan Raabs "TV total Bundestagswahl" / Prognose: Große Koalition Unterföhring (ots) - 22. September 2013. Stefan Raabs "TV total  
Bundestagswahl 2013" bleibt die Nummer eins der Wahlsendungen beim  
jungen Publikum. Die ultimative Umfrage vor der Bundestagswahl sehen  
hervorragende 23,8 Prozent Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren. Die  
Prognose der "TV total Bundestagswahl": Die Zeichen stehen auf große  
Koalition. Es reicht weder für die Regierungskoalition, noch für  
rot-grün, für die FDP wird es ganz knapp. Rein rechnerisch wäre eine  
rot-rot-grüne Koalition möglich. 
 
   Das Abstimmungsergebnis der mehr...
 
  
- Bis 18.00 Uhr noch wählen gehen! Wiesbaden (ots) - Heute wird der 18. Deutsche Bundestag gewählt.  
Bundeswahlleiter Roderich Egeler ruft alle wahlberechtigten  
Bürgerinnen und Bürger auf, an der Wahl teilzunehmen: "Mit Ihrer  
Stimmabgabe machen Sie von einem wesentlichen Grundrecht unserer  
Demokratie Gebrauch. Sie können so Einfluss auf künftige politische  
Entscheidungen in Deutschland nehmen, die Sie persönlich, aber auch  
uns alle gemeinsam betreffen." Die Wahllokale sind noch bis 18:00 Uhr 
geöffnet. 
 
   Weitere Auskünfte gibt: 
 
   Büro des Bundeswahlleiters Telefon: mehr...
 
  
- neues deutschland: Ökonom John Grahl: Deutsche Politik aus europäischer Perspektive "kontraproduktiv" Berlin (ots) - Nach Ansicht des britischen Ökonomen John Grahl ist 
die deutsche EU-Politik aus europäischer Perspektive  
"kontraproduktiv". "Kanzlerin Angela Merkel hat ihre europäische  
Verantwortung kurzfristigen innenpolitischen Kalkülen geopfert, die  
nur vermeintlich im deutschen Interesse sind", sagte Grahl in einem  
Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe).  
Es sei "völlig klar", dass Länder wie Griechenland oder Portugal  
niemals ihre Schulden werden zurückzahlen können. Der Professor für  
Europäische Integration mehr...
 
  
- Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl bis 14.00 Uhr Wiesbaden (ots) - Bei der heutigen Bundestagswahl haben bis 14.00  
Uhr 41,4 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Dabei 
sind die abgegebenen Stimmen der Briefwähler nicht berücksichtigt. 
 
   Der Bundeswahlleiter hat diesen Zwischenstand zur Wahlbeteiligung  
in Zusammenarbeit mit den Landeswahlleitern auf Grundlage der  
Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen für ganz Deutschland  
ermittelt. 
 
   Bei der letzten Bundestagswahl 2009 lag die Wahlbeteiligung bis  
14.00 Uhr bei 36,1 Prozent; die Wahlbeteiligung insgesamt mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |