Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Bedingungen in der Kälbermast
Fehler im System
HUBERTUS GÄRTNER
Geschrieben am 30-07-2012 |   
 
 Bielefeld (ots) - Wer die Bilder sieht, dem vergeht spontan der  
Appetit: kleine Kälber, die wenige Wochen nach ihrer Geburt von der  
Kuh-Mutter getrennt und in spezielle Mastställe mit  
Bongossi-Spaltenböden verfrachtet werden. Anschließend müssen sie ein 
halbes Jahr lang auf diesem rutschigen Untergrund ausharren, ohne  
dass jemals saubergemacht wird. Ein Teil ihrer Ausscheidungen fällt  
oder sickert nach unten durch die Spalten. Auf dem Rest rutschen die  
armseligen Kreaturen notgedrungen so lange herum, bis ihre Klauen und 
Glieder deformiert sind. Das alles geschieht, um Profite zu erzielen. 
Dem einzelnen Bauern kann man dabei nicht zwangsläufig einen Vorwurf  
machen. Will er bei der "tierischen Erzeugung" mit Intensivmast am  
Markt bestehen, kann er nicht jedes Kälbchen beim Namen nennen und  
ihm eine Kuschelecke bauen. Der Fehler liegt also im System. Es zu  
verändern, ist der Kreis Paderborn angetreten. Er will die  
Spaltenböden verbieten und nimmt dafür einen Pilotprozess in Kauf.  
Das ist mutig. Andere Veterinärbehörden, beispielsweise im  
Münsterland, wo die intensive Kälbermast viel mehr als in OWL  
verbreitet ist, haben bislang die Augen zugedrückt und vor der  
Agrarlobby gekniffen. Nun kommt es darauf an, dass auch die Richter  
im Sinne des Tierschutzes Flagge zeigen. 
 
 
 
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