| | | Geschrieben am 20-01-2011 Neue OZ: Kommentar zu Messen / Grüne Woche
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 Osnabrück (ots) - Nicht grün, sondern schwarz
 
 Nein, der Preisdruck ist kein Grund, Kunden das Futter zu
 vergiften. Massentierhaltung ebenso wenig. Es sind andere Faktoren,
 die Kriminalität begünstigen: Intransparenz und mangelndes
 Unrechtsbewusstsein, verschworene Zirkel und die große Chance, nicht
 aufzufliegen. Verbrechen gibt es somit auch und gerade, wo viel Geld
 verdient wird. Es gibt Steuerhinterziehung, Untreue und Korruption,
 es gibt Anlagebetrug und Unterschlagung. Die wenigsten Täter dürften
 unter Verarmung leiden, und in der Ernährungsbranche gilt das ebenso.
 Futtermittelpanscherei als eine Art Mundraub zu verharmlosen ist
 somit fehl am Platze - zumal Branche und Bauern selbst große Schäden
 an Image und Einnahmen erleiden.
 
 In diesem Jahr ist die Grüne Woche also eher eine schwarze. Und so
 klar wie selten zeigt sich hier: Wenn deutsche Waren ein Problem
 haben, findet sich ruck, zuck ein anderer Lieferant. Etwa in Polen,
 das diesmal Partnerland ist und vor Selbstbewusstsein nur so strotzt.
 Für elf Milliarden Euro verkauften polnische Bauern 2010 bereits
 Nahrungsmittel ins Ausland. Nach ihren Erfolgen mit Pilzen peilen sie
 nun den Spitzenplatz bei Obst und Fleisch an. Was für andere Töne
 sind von ihnen zu hören! Hierzulande wirken die Bauern dagegen
 kleinlaut.
 
 Wer in Deutschland Skandale riskiert, rettet seine Existenz
 demnach nicht - er ruiniert sich und andere. Wer Massentierhaltung
 umgekehrt generell diskreditiert, riskiert übrigens das Gleiche: Dann
 stehen die Schweine sehr schnell woanders.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: 0541/310 207
 
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