| | | Geschrieben am 02-06-2009 Mitteldeutsche Zeitung: Gehälteraffäre Madl / Neue Spur weist nach Magdeburg
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 Halle (ots) - Die Spitze der Landes-CDU ist offenbar seit drei
 Jahren über die Gehälteraffäre und weitere Vorwürfe gegen den
 Landtagsabgeordneten Thomas Madl informiert. Das geht aus einem
 Protokoll einer Vorstandssitzung der Saalkreis-CDU am 28. Februar
 2006 hervor. Darin ging es um Berichte über Ungereimtheiten in
 Löbejün, wo Madl Bürgermeister ist. Wie die Mitteldeutsche Zeitung in
 ihrer Montag-Ausgabe berichtet, heißt es in dem Protokoll: "Die
 Anschuldigungen gegen ihn beinhalten im wesentlichen Begünstigungen
 dritter, Übervorteilung dritter, Korruption, Fördermittelbetrug und
 persönliche Ausnutzung von Insiderwissen." Auf die Frage, ob es sich
 dabei auch um die Doppelbeschäftigung von Iris R. handelte, sagte
 Vize-Kreisvorsitzender Ralf Wunschinski: "Es ging damals um diverse
 Vorwürfe, unter anderem auch um die Wahlkreismitarbeiterin." Es habe
 eine "sehr heiße Debatte" gegeben. Den Vorstandsmitgliedern sei es
 nicht möglich gewesen, die Verträge zwischen Madl, Iris R. und der
 Verwaltungsgemeinschaft zu prüfen, so dass man sich auf das Ehrenwort
 von Madl verlassen habe. Dieser hatte die Vorwürfe laut Protokoll als
 "Diffamierungen, persönliche Angriffe und Verleumdungen" dargestellt
 und dies mit seinem Ehrenwort untermauert.  "Ich sehe mich heute
 augenscheinlich schwer getäuscht, Madl hat uns wahrscheinlich
 belogen", so Wunschinski. Madl hatte im Februar 2006 erklärt, die
 damaligen Abgeordneten Frank Bommersbach und Torsten Koch seien
 Auslöser der Vorwürfe. Koch wollte Ende 2005 vor dem Landtag über
 "die Machenschaften von Madl" berichten. "Der Landtagspräsident
 (Adolf Spotka, CDU, d. Red.) und der Fraktionschef (Jürgen Scharf,
 CDU) konnten ihn davon abbringen", heißt es in dem Protokoll. Am 13.
 Januar setzte die CDU-Spitze dafür ein Gespräch an, bei dem Koch
 offenbar ins Gebet genommen werden sollte. Teilnehmer waren laut
 Protokoll Spotka, Scharf, der damalige Innenminister Klaus Jeziorsky
 und Bauminister Karl-Heinz Daehre.
 Koch, der dem Treffen fernblieb, äußerte sich gestern nicht zu
 Details. "Fragen Sie Böhmer, dem habe ich damals alles erklärt."
 Regierungssprecherin Zimmermann sagte: "Der Ministerpräsident
 erinnert sich noch sehr gut an den Abgeordneten Koch. Deshalb möchte
 er nichts dazu sagen."
 
 Originaltext:         Mitteldeutsche Zeitung
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Jörg Biallas
 Telefon: 0345 565 4300
 
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