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RNZ: Taten zählen - Kommentar zur Rede Obamas in Kairo

Geschrieben am 01-06-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Das Verhältnis zum Islam gehört zu den wichtigsten Herausforderungen
der westlichen Außenpolitik. Die Gefahr des Terrorismus, der nach wie
vor überlebensnotwendige Zugang zum Öl und der Frieden im Nahen Osten
sind nur einige der Punkte, die von diesem Verhältnis bestimmt
werden. Dementsprechend groß sind die Erwartungen an Barack Obamas
Rede in Kairo, mit der er die Beziehungen auf eine neue Grundlage
stellen will.
Mit seiner Nahostpolitik hat der US-Präsident zumindest günstige
Voraussetzungen geschaffen, um in der islamischen Welt Gehör zu
finden. Die klaren Worte zur israelischen Siedlungspolitik -
verbunden mit der empörten Reaktion aus Tel Aviv - sind nicht nur in
den arabischen Staaten aufmerksam registriert worden.
Gemessen werden wird Obama aber letztlich nicht an seinen Worten,
sondern an Taten. Dabei wird er noch einige Hürden zu überwinden
haben. So könnte sich der US-Präsident bald entscheiden müssen, ob er
über verbalen Druck auf Israel hinausgeht - und sich mit der starken
Israel-Lobby in Washington anlegt. Im Verhältnis zu den islamischen
Staaten steht zudem die Frage nach Demokratie und Menschenrechten im
Raum, die manche der Gesprächspartner verärgern könnte. Auch Obama
kann diese Differenzen nicht mit einer Rede beseitigen. Wenn seine
ausgestreckte Hand nicht gleich ausgeschlagen würde, wäre aber ein
erster Schritt dahin getan.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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