| | | Geschrieben am 01-06-2009 Neue OZ: Kommentar zu Opel
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 Osnabrück (ots) - Erpressbar gemacht
 
 Vielleicht geht in Sachen Opel alles gut. Aber eben nur
 vielleicht. Denn der Rettungsplan ist eine Wette des Staates auf das
 Einhalten vager Versprechen der künftigen Eigentümer, verbunden mit
 dem Hoffen auf bessere Absatzchancen in der Zukunft.
 
 Doch weshalb sollten sich Autos von Opel in einem geschrumpften
 Markt plötzlich besser behaupten können als in der Vergangenheit?
 Kein Wunder also, dass auch in der Union die Kritik am jüngsten
 Rettungsplan immer mehr wächst.
 
 Kanzlerin Merkel wird zwar nicht ausdrücklich genannt. Aber
 natürlich geht es auch um ihr Verhalten. Denn sie ließ
 Wirtschaftsminister zu Guttenberg politisch allein, als dieser gegen
 die staatlichen Bürgschaften argumentierte. Dabei fürchtet der
 CSU-Politiker zu Recht, dass nun auch viele andere
 wettbewerbsschwache Firmen Hilfsgelder vom Staat einfordern - ein
 marktwirtschaftlicher Tabubruch.
 
 Knapp vier Monate vor der Bundestagswahl hat sich die Regierung
 durch ihre Zusagen an Opel politisch erpressbar gemacht. Das Pikante
 dabei ist: Die Rechnung wird erst nach der Wahl fällig. Insofern ist
 die Neigung vieler Wahlkämpfer groß, jetzt erst einmal kräftig
 Bürgschaften und Blankoschecks auszuteilen. Devise: Es wird schon
 irgendwie gut gehen; Hauptsache, es nützt der eigenen Karriere.
 Verantwortungsbewusste Politik sieht anders aus.
 
 Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung
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