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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) meint in ihrer Wochenendeausgabe (23./24. Mai 2009) zum 60-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes:

Geschrieben am 22-05-2009

Frankfurt/Oder (ots) - Ein Provisorium ist 60 geworden, aber alles
andere als reif für die Pensionierung. Denn das Grundgesetz, das per
Definition nur vorläufig sein sollte - bis das wiedervereinigte
Deutschland sich in freier Selbstbestimmung eine endgültige
Verfassung gibt - ist das Beste, was deutsche Staatsrechtler je
zustande gebracht haben. So viel Freiheit und Menschenwürde war bis
dahin nie. Und doch ist es genau diese Inkonsequenz, trotz aller
hervorragenden Erfahrungen mit dem Grundgesetz die selbst postulierte
Vorläufigkeit nicht ernst zu nehmen, die zu einem Schwachpunkt wird.
20 Jahre nach der Wiedervereinigung, von der die Verfassungsväter nur
träumten, wird es Zeit, über eine gesamtdeutsche Verfassung
nachzudenken, die sich am Grundgesetz orientiert, in die aber auch
die unterschiedliche Geschichte der zwei einstigen Teilstaaten
einfließt. Warum so ängstlich? Das macht das Grundgesetz nicht klein,
sondern führt es konsequent zu Ende. Denn es ist wirklich so gut,
dass man es ernst nehmen sollte, statt es vor sich selbst zu schützen
- oder es zu überhöhen, wie am Freitag Bischof Wolfgang Huber, der
"Gott für eine gute Verfassung" dankte. Heuss, Adenauer, Schmid & Co.
hätten gereicht.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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