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Neue OZ: Kommentar zu Manager / Einkommen

Geschrieben am 22-05-2009

Osnabrück (ots) - Stur und ignorant

Fehlanreize, ungebremste Gier, schwere Fehlentscheidungen,
mangelnde Kontrollen: Als hätte es all das in deutschen Unternehmen
nicht gegeben, machen 15 Aufsichtsratschefs Stimmung gegen
überfällige Gesetzesverschärfungen etwa bei Bonuszahlungen. Am
liebsten wäre es ihnen offenbar, alles bliebe beim Alten. So viel
Sturheit und Ignoranz suchen ihresgleichen.

Natürlich stellen die geplanten Änderungen tiefe Einschnitte in
die Vertragsfreiheit von Unternehmen dar. Aber wie könnte es auch
anders sein? Denn aus eigener Kraft haben sie es nicht geschafft, am
kurzfristigen Erfolg ausgerichtete Vergütungen zu beseitigen und
ausreichende Aufsicht zu organisieren.

Folglich muss die Politik ran, und sie ist gut beraten, ihre Pläne
hartnäckig zu verteidigen. Denn in der aktuellen Finanz- und
Wirtschaftskrise zeigt sich, welch fatale Folgen eine Marktwirtschaft
mit zu schwachen Leitplanken hat: Es kommt unweigerlich zum Crash -
und Generationen von Steuerzahlern müssen sich dann mühen, den
Schaden zu bezahlen. Nach ihrer Freiheit fragt niemand. Stattdessen
"befreit" man sie wie selbstverständlich von immer neuen Milliarden.
Es darf deshalb nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben. Stattdessen
muss alles getan werden, um mehr Verantwortung in den Unternehmen zu
fördern und laxe Aufsicht zu beenden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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