Kölner Stadt-Anzeiger: Geißler und Polenz verteidigen Merkel  CDU-Parlamentarier Hüppe nennt Merkels Vorgehen dagegen "überflüssig"
Geschrieben am 05-02-2009 |   
 
    Köln (ots) - Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler hat  Kanzlerin Angela Merkel gegen Kritik wegen ihrer umstrittenen  Äußerungen an die Adresse von Papst Benedikt XVI. in Schutz genommen. "Die Bundeskanzlerin hat ein politisches Interesse daran, dass es  zwischen der katholischen Kirche und den deutschen Juden nicht zu  einem Aufreißen von Gräben kommt", sagte er dem "Kölner  Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Das muss ein britischer  Premierminister oder ein französischer Staatspräsident nicht  unbedingt haben. Aber der Papst ist ein Deutscher. Und der Holocaust  hat in Deutschland stattgefunden. Infolgedessen haben wir für das  Verhältnis von Christen und Juden eine besondere Verantwortung."  Geißler erklärte weiter: "Der eigentliche Skandal besteht darin, dass eine Minderheit von rechtskonservativen Traditionalisten  rehabilitiert werden soll, bevor sie ihre Position zurück genommen  haben. Diese ganze Pius-Bruderschaft hat eine ausgesprochen  judenfeindliche Position." Auch der Vorsitzende des Auswärtigen  Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), betonte: "Ich  finde, dass die Leugnung des Holocaust den politischen Grundkonsens  in Deutschland besonders berührt. Die Aufforderung des Papstes an  Bischof Richard Williamson zum Widerruf hat Frau Merkel Recht  gegeben. Das sollten auch diejenigen bedenken, die sich ihr gegenüber kritisch äußern." Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe sagte der Zeitung  hingegen: "Der Papst hat sich mehrmals eindeutig geäußert, dass er  alle Verbrechen des Nationalsozialismus verurteilt. Von daher sind  entsprechende Aufforderungen, dies nochmals zu tun, überflüssig."
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