Kölner Stadt-Anzeiger: Piusbruderschaft widersetzt sich dem Papst  Unerlaubte Weihehandlung vollzogen - nächste Priesterweihe bereits terminiert
Geschrieben am 05-02-2009 |   
 
    Köln (ots) - Die traditionalistische Pius-Bruderschaft geht auch  nach der Versöhnungsgeste Papst Benedikts XVI. auf Konfrontation zur  katholischen Kirche. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger"  (Freitag-Ausgabe) berichtet, ist für Ende Juni bereits der nächste  Termin von Priesterweihen angesetzt, die den vier abtrünnigen  Bischöfen der Piusbruderschaft verboten sind. Am vergangenen Sonntag, und damit nach Aufhebung seiner Exkommunikation durch den Papst, habe der Obere der Bruderschaft, der Schweizer Bischof Bernherd Fellay,  angehenden Geistlichen im Priesterseminar der Piusbruderschaft in  Zaitzkofen bei Regensburg so genannte "niedere Weihen" gespendet,  schreibt die Zeitung weiter. Fellay ist wie die anderen drei  rehabilitierten Bischöfe der Pius-Bruderschaft weiterhin suspendiert. Der Vatikan hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es ihnen untersagt  ist, irgendwelche liturgischen Handlungen vorzunehmen oder Sakramente zu spenden. Der Trierer Kirchenrechtler Peter Krämer wertete die Weihehandlung  als Zeichen dafür, dass die abtrünnigen Bischöfe nicht gewillt sei,  sich - wie vom Vatikan gefordert - der Disziplin der katholischen  Kirche zu unterwerfen. Insbesondere die geplante Priesterweihe sei  ein Akt "bewussten Ungehorsams gegen die Autorität des Papstes". Bei  "konsequentem Handeln Roms" könnte das nach Ansicht des Juristen  erneut die Verhängung der Exkommunikation nach sich ziehen, speziell  in der derzeitigen "turbulenten Situation", sagte Krämer dem "Kölner  Stadt-Anzeiger". Er verwies dazu auf Kanon 1364 des kirchlichen  Gesetzbuches CIC. Wahrscheinlicher sei allerdings, dass Rom zunächst  abwarten werde, so Krämer. Der Münsteraner Kirchenrechtler Klaus  Lüdicke bezweifelte, dass es den Traditionalisten überhaupt um die  Wiedereingliederung in die katholische Kirche zu tun sei. Mit der  Rücknahme der Exkommunikation durch den Papst hätten sie vielmehr den Wegfall eines Hemmnisses erreicht, der ihnen den Zulauf  ultrakonservativer Katholiken bisher erschwert habe.
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