| | | Geschrieben am 25-07-2008 Rheinische Post: Neuer Tiefschlag für die SPD
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 Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann
 
 Es ist eine Zäsur: Die SPD ist nicht mehr die mitgliederstärkste
 Partei. Sie wird abgelöst von der CDU. Die Sozialdemokraten haben
 diesen Tiefschlag zwar mit Bangen erwartet, schließlich verlieren sie
 spätestens seit Hartz IV Tausende Mitglieder pro Monat. Doch es
 schmerzt trotzdem: Für die Psychologie der Genossen war die Tatsache,
 dass sie die stärkste der Parteien waren, immer ähnlich wichtig wie
 das Widerstehen ihrer sozialdemokratischen Großväter gegen den
 aufziehenden Nationalsozialismus. Nun korrespondiert also auch die
 Mitgliederzahl mit den desaströsen Umfragewerten zwischen 20 und 26
 Prozent.
 Die CDU, deren Generalsekretär für Montag schon zur
 Jubel-Pressekonferenz geladen hat, sollte sich mit schadenfrohen
 Kommentaren zurückhalten. Sie überholt die Konkurrenz nur deshalb,
 weil sie etwas weniger Mitglieder verliert. Fakt ist: Beide
 Volksparteien leiden an Auszehrung. Es gibt schon Landstriche, in
 denen sie nicht mehr genügend qualifiziertes Personal finden, um alle
 Posten adäquat zu besetzen. CDU und SPD gemeinsam binden lediglich
 noch gut eine Million Mitglieder an sich. Die hatte die SPD mit dem
 deutschen Obama Willy Brandt als Parteichef 1976  allein - in der
 wesentlich kleineren Bundesrepublik. Es ist keine Krise der SPD
 allein, sondern eine des Parteiensystems.
 
 Originaltext:         Rheinische Post
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