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Rheinische Post: Konsequentes Urteil

Geschrieben am 25-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Feinstaub ist gefährlich. Die winzig kleinen Partikel können in
die Lunge eindringen und - so der Verdacht von Medizinern - Allergien
oder sogar Krebs auslösen. Zwar zeigt die beständig und überall
steigende Lebenserwartung, dass die Gefahr nicht allzu groß sein
kann. Dennoch ist es richtig von der EU, alle Risiken für Leib und
Leben nach Möglichkeit zu verringern - gerade für Menschen, die dicht
an vielbefahrenen Straßen wohnen.
Insofern ist auch das aktuelle Urteil aus Luxemburg nur konsequent.
Die Europa-Richter gestehen ab sofort jedem Einzelnen das Recht zu,
gegen zu hohe Partikel-Belastung vor einem örtlichen Gericht zu
klagen und von der Kommune Gegenmaßnahmen einzufordern.
Die Sache hat allerdings zwei Haken: Die Kommune muss lediglich einen
Aktionsplan gegen Feinstaub aufstellen, sie muss nicht die permanente
Einhaltung der Grenzwerte garantieren. Und: Ein Großteil des
Feinstaubs kommt nicht aus dem Verkehr, sondern von Kraftwerken und
Industrie sowie aus den Kaminen auf dem Hausdach. Es ist daher
weniger die direkte Wirkung als vielmehr die Botschaft des
Luxemburger Gerichts, die zählt: Bürger sollten sich hohe
Feinstaub-Belastung nicht gefallen lassen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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