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Rheinische Post: Gesteuertere Hass

Geschrieben am 14-05-2006

Düsseldorf (ots) - Von Helmut Michelis

Seit Tagen wird in Pakistan gegen Deutschland demonstriert.
Schwarz-rot-goldene Fahnen brennen, die Rufe nach Rache werden immer
lauter. Am Samstag nahmen gar Zehntausende an der Beerdigung Amir
Cheemas teil, der in deutscher Haft Selbstmord beging, nachdem sein
religiös motivierter Anschlag fehlgeschlagen war. Dass die Familie
des Toten mit ihren abstrusen Foltervorwürfen Öl ins Feuer gießt, ist
erschreckend. Doch das könnte gesteuert sein. Denn trotz der Vorwürfe
gegen die deutsche Justiz haben die mächtigen Hintermänner, die
erfolgreich den blinden Hass der Massen mobilisieren, vermutlich
innenpolitische Motive: Sie wollen den pro-westlichen Staatschef
Musharraf stürzen. Wie schwach dessen Position ist, lässt sich aus
der wachsenden internationalen Kritik ablesen, bin Laden und andere
Top-Terroristen, die sich in Pakistan versteckten, würden aus Angst
vor den starken religiösen Hardlinern dort bewusst nur halbherzig
verfolgt.
Dennoch gibt es auch in Deutschland Grund zur Sorge. Zu welchen
Racheakten mögen die Aufgewiegelten fähig sein? Die Bundeswehr in
Afghanistan muss sich noch mehr gegen Terror wappnen. Besonders
unheimlich aber ist, dass der Fanatiker Cheema so lange unauffällig
in einer deutschen Stadt lebte.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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