MZ-Kommentar zu den Volksparteien
Geschrieben am 26-12-2019 |   
 
 Halle (ots) - Die Große Koalition regiert weiter. Sie tut das bislang auch gar  
nicht schlecht. Sie hat eine Grundrente für Geringverdiener auf den Weg  
gebracht. Sie hat ein Klimapaket vorgelegt. Und sie hat auch noch etwas vor, zum 
Beispiel neue Regeln für eine Begrenzung der sachgrundlosen Befristung zu  
schaffen. Ist also alles wie gehabt? Nein. Das Land wird zwar solide regiert.  
Doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Krise der Volksparteien  
sich verschärft hat. Union und SPD fallen als automatischer Dauerstabilisator  
aus. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass zumindest einer von ihnen ein  
starkes Wahlergebnis erzielt. Union und SPD müssen jetzt überlegen, wie sie es  
schaffen, Bürger einzubinden, die nicht Mitglied werden, aber an einzelnen  
Projekten mitarbeiten wollen. Sie müssen eine Willkommenskultur in ihren  
Ortsvereinen schaffen, die Neuankömmlingen nicht das Gefühl gibt, sie ständen  
irgendeinem Platzhirsch im Weg. Sie sollten ihre Listen stärker für  
Quereinsteiger öffnen - auch verbunden mit dem Ansatz, Nicht-Mitglieder bei der  
Aufstellung von Kandidaten häufiger mitreden zu lassen. Die Volksparteien müssen 
die Türen und Fenster aufreißen. Sonst werden sie bald Geschichte sein. 
 
Pressekontakt: 
 
Mitteldeutsche Zeitung 
Hartmut Augustin 
Telefon: 0345 565 4200 
hartmut.augustin@mz-web.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/47409/4478199 
OTS:               Mitteldeutsche Zeitung 
 
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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