MZ-Kommentar zu "Doktor Stasi"
Geschrieben am 26-12-2019 |   
 
 Halle (ots) - So undurchführbar sie sein dürfte, entbehrt die Idee freilich  
nicht eines gewissen Charmes. Zweierlei spricht dennoch gegen den Plan von Jahn, 
der selbst  Opfer des DDR-Unrechts geworden war. Erstens können sich auch  
frühere Mitarbeiter des staatlichen Repressionsapparates nun auf den  
demokratischen Gleichbehandlungsgrundsatz des  Grundgesetzes berufen. Und  
zweitens wird man  in Rechnung stellen müssen, dass wohl  keiner von jenen, die  
während der NS-Zeit als Juristen promoviert und tätig geworden worden sind,  
deswegen später seinen Titel verlor oder mit einem erklärenden Zusatz versehen  
musste. Das stößt einem bitter auf.  Aber Diktaturen entlarvt man   durch  
Offenlegung ihrer Strukturen. Hier besteht  weiter  Handlungsbedarf. Damit kein  
Gras über die Taten wächst. 
 
Pressekontakt: 
 
Mitteldeutsche Zeitung 
Hartmut Augustin 
Telefon: 0345 565 4200 
hartmut.augustin@mz-web.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/47409/4478200 
OTS:               Mitteldeutsche Zeitung 
 
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  715968
  
weitere Artikel: 
- MZ-Kommentar zu den Volksparteien Halle (ots) - Die Große Koalition regiert weiter. Sie tut das bislang auch gar  
nicht schlecht. Sie hat eine Grundrente für Geringverdiener auf den Weg  
gebracht. Sie hat ein Klimapaket vorgelegt. Und sie hat auch noch etwas vor, zum 
Beispiel neue Regeln für eine Begrenzung der sachgrundlosen Befristung zu  
schaffen. Ist also alles wie gehabt? Nein. Das Land wird zwar solide regiert.  
Doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Krise der Volksparteien  
sich verschärft hat. Union und SPD fallen als automatischer Dauerstabilisator mehr...
 
  
- Wehrbeauftragter fordert stärken Einsatz der Bundeswehr gegen Rechtsextremismus Berlin (ots) - Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags hat von der  
Bundeswehr einen stärkeren Einsatz gegen Rechtsextremismus gefordert. "Im  
Bereich der politischen Bildung kann gewiss noch nachgebessert werden. Das gilt  
zum Beispiel für unsere Spezialkräfte im KSK", sagte Hans-Peter Bartels dem  
Berliner Tagesspiegel. "Wo die Härtesten der Harten ausgebildet werden, muss man 
sich im Klaren darüber sein, dass einzelne dann glauben können, sie müssten sich 
auch politisch das scheinbar Härteste suchen." Dies gelte zwar für einzelne, mehr...
 
  
- Pressestimme zum "Stasi-Doktor" Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den Vorschlag einer  
Kennzeichnungspflicht für Stasi-Doktortitel: 
 
Sollten Sie mal einem ehemaligen DDR-Bürger mit Doktortitel begegnen, dann ist  
nicht ganz ausgeschlossen, dass er seinen Titel mit einer Arbeit über  
"verbrecherische Grenzüberschreitungen" (auf Deutsch: Fluchtversuche aus der  
zugemauerten DDR) erworben hat. Aber jetzt macht Roland Jahn einen Vorschlag,  
der die Frage aufwirft, ob der 1. April neuerdings auf Weihnachten fällt: Die  
betreffenden Doktortitel sollten mehr...
 
  
- Staatsrechtler: Extremismusbegriff ist verfassungswidrig Berlin (ots) - Der Berliner Staats- und Verwaltungsrechtler Martin Kutscha hat  
die Kategorie "extremistisch" als "politischen Kampfbegriff" kritisiert. Im  
Gespräch mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) sagte er:  
"Eigentlich kann jeder, der Kritik übt oder Regierungsstellen unbequem ist, als  
extremistisch gebrandmarkt werden." Nicht zuletzt, weil der Begriff so unscharf  
sei, stehe er weder im Grundgesetz noch im Bundesverfassungsschutzgesetz. 
 
Das Berliner Finanzamt hatte entschieden, der Vereinigung der Verfolgten mehr...
 
  
- Nur Mut, liebe SPD Die Partei ist dieses Jahr vor allem um sich selbst gekreist. Dabei stehen ihr große politische Herausforderungen bevor.Von Jana Wolf Regensburg (ots) - Sanna Marin, die neue Ministerpräsidentin Finnlands und  
Hoffnung der finnischen Sozialdemokraten, ist mit einem großen Aufschlag ins Amt 
gestartet: Die 34-Jährige sprach sich für eine Vier-Tage-Arbeitswoche und einen  
Sechs-Stunden-Tag aus. Dieser Vorschlag hat es in sich. Nicht nur, weil er die  
Arbeitswelt komplett umkrempeln würde. Vor allem beweist er echten Reformwillen. 
Unabhängig von der konkreten Umsetzung zeigt Marins Vorstoß, dass Politik eine  
Welt im Wandel aktiv gestalten und mit neuen Ideen beleben kann. mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |