(Registrieren)

Rheinische Post: Bildungsministerin Karliczek präzisiert Pläne für Zentralabitur

Geschrieben am 12-07-2019

Düsseldorf (ots) - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU)
hat ihre Pläne für ein Zentralabitur präzisiert und die Länder zum
Handeln aufgefordert. "Einheitliche Standards in den Schulen in
allen Bundesländern und in der Aus- und Weiterbildung sind für mich
ein zentrales Thema für den Nationalen Bildungsrat, den wir ja
planen", sagte Karliczek der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Freitag). "Die neue Diskussion über ein Zentralabitur ist richtig
und überfällig. Ein Abitur mit länderübergreifend gleichen
Prüfungsanforderungen muss in absehbarer Zeit kommen - schon aus
Gründen der Gerechtigkeit", betonte die Ministerin. Für den
Hochschulzugang sei vielfach immer noch die Abiturnote entscheidend.
Die Anforderungen an alle Abiturienten müssten in Deutschland
vergleichbar sein. "Die Länder sollten deshalb ihre Bemühungen für
eine bessere Vergleichbarkeit bei den Bildungsabschlüssen erhöhen",
forderte die CDU-Politikerin. Sie begrüßte, dass die
baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) die
Debatte begonnen habe. Zugleich warnte Karliczek vor einem Absinken
des Niveaus. "Eines darf dabei nicht passieren: Das Niveau der
Prüfungen darf nicht gesenkt werden. Das kann sich ein Land wie
Deutschland, das von der Qualität seiner hochqualifizierten
Fachkräfte lebt, nicht erlauben." Bundesländer, in denen an den
Schulen das durchschnittliche Leistungsniveau nicht erreicht werde,
müssten ihre Schüler auf ein höheres Niveau bringen, so schwierig das
in manchen Regionen auch sein möge. "Der Nationale Bildungsrat könnte
hier auch mit Blick auf das gesamte System Empfehlungen abgeben und
diesen Prozess begleiten." Der Nationale Bildungsrat soll nach
Vorstellung Karliczeks "bis Ende des Jahres eingerichtet werden". Den
Bildungsföderalismus sieht sie durch einheitliche Standards für die
Schulabschlüsse nicht gefährdet: "Wie die Bundesländer die
definierten Lehrziele erreichen, das bleibt ihnen überlassen. Die
Länder sollten aber nicht dem Vergleich ausweichen."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

694320

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Karliczek verteidigt im Streit um Batterieforschung Standort Münster gegen scharfe Kritik Düsseldorf (ots) - Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat ihre Entscheidung für die Batteriezellenforschung am Standort Münster gegen die heftige Kritik einiger Bundesländer verteidigt. "Der Vorschlag für den Standort Münster war unter mehreren sehr guten Projekten am Ende das beste Konzept", sagte Karilczek der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). Mit ihm könne ein exzellenter Schlussstein in der Batterieforschung gesetzt werden. "Er wird von hervorragenden Forschern mit großer Praxiserfahrung repräsentiert." Hinzu kämen mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Gesundheitsministerium wirft Heimbetreiber "Carpe Diem" überhöhte Heimentgelte vor Düsseldorf (ots) - Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium wirft dem Pflegeheim-Betreiber "Carpe Diem" vor, er stelle einem großen Teil der Bewohner überhöhte Heimentgelte in Rechnung. Das Ministerium fordert die Interessenvertretungen der Pflegeheim-Bewohner auf, Widerstand dagegen zu organisieren. In dem Schreiben des Ministeriums, aus dem die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Freitag) zitiert, ist von Hinweisen "auf eine finanzielle Übervorteilung der Bewohnerschaft und eine Irreführung als Verbraucher" die Rede. Die mehr...

  • 3. "MAG DAYS" - Luftwaffe übte erneut mit NATO-Partnern (FOTO) Berlin (ots) - Nachdem die Luftwaffe im Februar und März die ersten beiden von vier "MAGDAYs" 2019 erfolgreich ausrichtete, folgte vom 8. bis zum 11. Juli das dritte multinationale Übungsvorhaben zum Aufbau der Multinational Air Group, kurz: MAG. Neben circa 20 deutschen Kampf- und Unterstützungsflugzeugen sind Luftfahrzeuge aus Großbritannien und den USA an dem Vorhaben im Südwesten Deutschlands eingebunden. Erstmalig beteiligte sich die US Air Force mit einem "5th generation aircraft" (F-35) beim Üben von verbundenen Luftkriegsoperationen mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe fordert 365-Euro-Jahrestickets für den öffentlichen Nahverkehr in allen Städten und Verkehrsverbünden Berlin (ots) - Klimakabinett soll es Städten ermöglichen, bundesweit 365-Euro-Tickets für Bahn, Bus und Tram einzuführen - Um Klimaziele zu erreichen, muss die Verkehrswende beschleunigt werden - DUH kritisiert: Bahn, Bus und Straßenbahn wurden jahrelang kaputtgespart - Wien und Zürich zeigen, wie es gelingen kann, den motorisierten Individualverkehr in den Städten zurückzudrängen - Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, unterstützt die DUH-Forderung nach einem 365-Euro-Ticket auch für die Bundeshauptstadt - Die Finanzierung mehr...

  • Keine Plätze frei: Stationäre Pflegeeinrichtungen müssen tausende Anfragen ablehnen / Gemeinsame Befragung der Leistungserbringerverbände zeigt große Versorgungsmängel in Baden-Württemberg Stuttgart (ots) - Jeden Monat müssen Pflegeheime in Baden-Württemberg tausenden anfragenden Familien eine Absage erteilen, weil keine freien Plätze vorhanden sind. Das belegt eine aktuelle Befragung, die die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) unter ihren Mitgliedseinrichtungen durchgeführt haben. An der Befragung haben sich über 500 Pflegeheime beteiligt, das ist rund ein Drittel aller Pflegeheime in Baden-Württemberg. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht