(Registrieren)

Saarländische Sonderregelung sichert Karriere von 175 Pflegekräften / Träger, Schulen und Ministerium sorgen unbürokratisch für Übergang aus der Pflegehelfer- in die Fachkraftausbildung

Geschrieben am 10-04-2019

Saarbrücken (ots) - Mit einer Übergangsregelung schließt das
saarländische Sozialministerium eine Lücke im neuen bundesweiten
Pflegeberufegesetz. Damit wird der Versorgungsengpass in der Pflege
gelindert und rund 175 angehenden Pflegefachkräften die Ausbildung
ermöglicht und die Karriere gesichert. Im Zuge der Zusammenlegung der
Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflegeausbildung zur sogenannten
Generalistik hätten einjährig ausgebildete Altenpflegehelferinnen und
-helfer im Jahr 2020 sonst nicht in die weitere Fachkraftausbildung
wechseln können. Hiervor hatte der bpa ausdrücklich gewarnt. "In
diesem einmaligen Fall ist es möglich, dass ein Durchstieg des
betreffenden Jahrgangs durch die Aufnahme einer verkürzten Ausbildung
zur Pflegefachkraft möglich ist", erklärt Gesundheitsministerin
Monika Bachmann.

Die Saarländische Pflegegesellschaft hatte gemeinsam mit
Vertreterinnen und Vertretern der Altenpflegeschulen Alarm
geschlagen, weil der Verlust eines ganzen Jahrgangs von
Altenpflegehelferinnen und -helfern drohte, der nicht in die
Fachkraftausbildung hätte wechseln können. "Diese zweistufige
Ausbildung ist für viele junge und ältere Menschen der Weg hin zum
Examen als Pflegefachkraft. Wir können es uns nicht leisten, sie zu
verlieren", betont Helmut Mersdorf, saarländischer Landesvorsitzender
des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa),
der Mitglied der Saarländischen Pflegegesellschaft ist.

Nach Hessen ist das Saarland nun das zweite Beispiel dafür, wie
Träger, Schulen und das Land pragmatisch und trotzdem rechtssicher -
wie das Land ausdrücklich klarstellt - gemeinsam Fachkräftesicherung
betreiben, anstatt Versorgungslücken zu verwalten. Diese Regelung
sollte, so Mersdorf, auch für andere Bundesländer, die vor demselben
Problem stehen, Vorbildfunktion haben.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
150 im Saarland) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Angela Eicher, bpa-Landesbeauftragte, Tel.: 0681/948
88 40, www.bpa.de

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

682135

weitere Artikel:
  • Pro Generika zur heutigen Anhörung zum GSAV Berlin (ots) - Heute findet im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags die Anhörung zum Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) statt. Schon dem Namen nach soll das Gesetz die Versorgung in Deutschland mit modernen Arzneimitteln noch sicherer machen. Hierzu sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika: "Gut ist, dass der Gesetzgeber die Koordinierungsfunktion der zuständigen Bundesoberbehörden bei Arzneimittelrückrufen stärken will. So selten es - angesichts des hohen Standards bei der mehr...

  • ISPA kritisiert Ausweispflicht im Internet Wien (ots) - Das geplante Gesetz eignet sich nicht zur Bekämpfung von Hass im Netz und senkt die Attraktivität des Digitalstandorts Österreichs. Im heutigen Ministerrat präsentierte die Regierung einen Gesetzesentwurf für eine Registrierungs- und Authentifizierungspflicht für sämtliche Nutzerinnen und Nutzer von Online-Plattformen. Dieser scheint nicht geeignet, das angestrebte Ziel zu erreichen, bestärkt dabei jedoch den kontroversiellen Gesetzgebungstrend der Regierung, im nationalen Alleingang überschießende Regulierung für das Internet mehr...

  • "Endlich regiert wieder die Vernunft" / bpa reagiert erfreut auf Bekenntnis der Bundesregierung zu Markt und Wettbewerb in der Pflege Berlin (ots) - "Die Ausführungen der Bundesregierung sind ein klares Bekenntnis zu unternehmerischer Freiheit und fairem Wettbewerb in der Pflege." So kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), die kürzlich veröffentlichte Antwort auf eine an die Bundesregierung gerichtete Kleine Anfrage von Nicole Westig MdB (FDP) zu den marktwirtschaftlichen Strukturen in der Altenpflege. "Eindrücklich wird darauf hingewiesen, dass private Anbieter nicht nur für einen funktionierenden mehr...

  • Rupprecht/Albani: Lebenslanges Lernen nötig Berlin (ots) - Gesamtes berufliches Bildungssystem modernisieren Am heutigen Mittwoch hat das Kabinett den Berufsbildungsbericht 2019 beschlossen. Hierzu erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter, Stephan Albani: Albert Rupprecht: "Menschen müssen ihre Kompetenzen und Fähigkeiten fortlaufend den Erfordernissen der Arbeitswelt anpassen können. Das ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dazu brauchen wir ein Bildungssystem, mehr...

  • Tillmann/Brehm: Stromsteuerbefreiungen werden zukunftssicher geregelt Berlin (ots) - Für privat erzeugten Strom ergeben sich in der Praxis keine Änderungen Der Finanzausschuss im Deutschen Bundestag hat am heutigen Mittwoch das Gesetz zur Neuregelung von Stromsteuerbefreiungen sowie zur Änderung energiesteuerrechtlicher Vorschriften abschließend beraten. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann, sowie der zuständige Berichterstatter Sebastian Brehm: "Die Steuerbefreiungen für Strom, der aus erneuerbaren Energieträgern und in sogenannten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht