(Registrieren)

Pro Generika zur heutigen Anhörung zum GSAV

Geschrieben am 10-04-2019

Berlin (ots) - Heute findet im Gesundheitsausschuss des Deutschen
Bundestags die Anhörung zum Gesetz für mehr Sicherheit in der
Arzneimittelversorgung (GSAV) statt. Schon dem Namen nach soll das
Gesetz die Versorgung in Deutschland mit modernen Arzneimitteln noch
sicherer machen. Hierzu sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro
Generika:

"Gut ist, dass der Gesetzgeber die Koordinierungsfunktion der
zuständigen Bundesoberbehörden bei Arzneimittelrückrufen stärken
will. So selten es - angesichts des hohen Standards bei der
Arzneimittelsicherheit - flächendeckende Rückrufe von Arzneimitteln
in Deutschland gibt, so sehr ist es in diesen wenigen Fällen wichtig,
dass die Koordinierung aller Maßnahmen dann in einer Hand liegt.

Dagegen hat der Gesetzentwurf noch nicht das richtige Rezept zur
Verhinderung von Engpässen bei Arzneimitteln gefunden. Während in den
letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen mit Erfolg ergriffen worden sind,
um die Informationslage und das Management beim Auftreten von
Engpässen zu verbessern, ist es jetzt höchste Zeit, an den Ursachen
von Engpässen anzusetzen. Unter Experten besteht längst Einigkeit,
dass der Kostendruck auf Generika eine wichtige Ursache für die
zunehmende Marktverengung ist. Diese wiederum lässt das Risiko von
Engpässen deutlich ansteigen, weil der Lieferausfall eines
Unternehmens oft nicht kurzfristig von anderen Unternehmen
aufgefangen werden kann.

Entsprechend fordert auch der Bundesrat die Bundesregierung auf,
z.B. bei Rabattverträgen den Krankenkassen aufzugeben, künftig mehr
als nur einem Unternehmen die gesamte Verantwortung für die
Versorgung zu übertragen. Darüber hinaus schlägt Pro Generika vor,
Rabattverträge für versorgungskritische Generika ganz abzuschaffen.
Denn gerade bei diesen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder
besorgniserregende Engpässe. Zudem sind gerade diese Substanzen in
der Versorgung der Patienten oft nicht zu ersetzen.

Schließlich sollte bei Rabattverträgen immer dann ein viertes
Unternehmen berücksichtigt werden, wenn es auf einen Wirkstoff aus
europäischer Produktion zurückgreift. Das könnte helfen, die noch
vorhandene Wirkstoffproduktion in der EU zu halten.

Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Und wir werben mit allem
Nachdruck dafür, diese jetzt im GSAV aufzugreifen. Dann würde das
Gesetz auch seinem Namen gerecht werden", so Bretthauer abschließend.



Pressekontakt:
Bork Bretthauer, Geschäftsführer,
Tel.: (030) 81 61 60 9-0
info@progenerika.de / www.progenerika.de /
http://twitter.com/progenerika

Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

682136

weitere Artikel:
  • ISPA kritisiert Ausweispflicht im Internet Wien (ots) - Das geplante Gesetz eignet sich nicht zur Bekämpfung von Hass im Netz und senkt die Attraktivität des Digitalstandorts Österreichs. Im heutigen Ministerrat präsentierte die Regierung einen Gesetzesentwurf für eine Registrierungs- und Authentifizierungspflicht für sämtliche Nutzerinnen und Nutzer von Online-Plattformen. Dieser scheint nicht geeignet, das angestrebte Ziel zu erreichen, bestärkt dabei jedoch den kontroversiellen Gesetzgebungstrend der Regierung, im nationalen Alleingang überschießende Regulierung für das Internet mehr...

  • "Endlich regiert wieder die Vernunft" / bpa reagiert erfreut auf Bekenntnis der Bundesregierung zu Markt und Wettbewerb in der Pflege Berlin (ots) - "Die Ausführungen der Bundesregierung sind ein klares Bekenntnis zu unternehmerischer Freiheit und fairem Wettbewerb in der Pflege." So kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), die kürzlich veröffentlichte Antwort auf eine an die Bundesregierung gerichtete Kleine Anfrage von Nicole Westig MdB (FDP) zu den marktwirtschaftlichen Strukturen in der Altenpflege. "Eindrücklich wird darauf hingewiesen, dass private Anbieter nicht nur für einen funktionierenden mehr...

  • Rupprecht/Albani: Lebenslanges Lernen nötig Berlin (ots) - Gesamtes berufliches Bildungssystem modernisieren Am heutigen Mittwoch hat das Kabinett den Berufsbildungsbericht 2019 beschlossen. Hierzu erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter, Stephan Albani: Albert Rupprecht: "Menschen müssen ihre Kompetenzen und Fähigkeiten fortlaufend den Erfordernissen der Arbeitswelt anpassen können. Das ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dazu brauchen wir ein Bildungssystem, mehr...

  • Tillmann/Brehm: Stromsteuerbefreiungen werden zukunftssicher geregelt Berlin (ots) - Für privat erzeugten Strom ergeben sich in der Praxis keine Änderungen Der Finanzausschuss im Deutschen Bundestag hat am heutigen Mittwoch das Gesetz zur Neuregelung von Stromsteuerbefreiungen sowie zur Änderung energiesteuerrechtlicher Vorschriften abschließend beraten. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann, sowie der zuständige Berichterstatter Sebastian Brehm: "Die Steuerbefreiungen für Strom, der aus erneuerbaren Energieträgern und in sogenannten mehr...

  • phoenix berichtet live über den Sondergipfel des Europäischen Rates zur erneuten Brexit-Verschiebung Bonn (ots) - Der Ereignis- und Dokumentationssender phoenix hält die Zuschauer am Mittwoch, 10. April 2019, über den Verlauf des Sondergipfels zum Brexit in Brüssel auf dem Laufenden. Die Staats- und Regierungschefs diskutieren unter der Leitung von Ratspräsident Donald Tusk über die Dauer eines weiteren Brexit-Aufschubs bis zum 30. Juni oder über eine Verlängerung von zwölf Monaten oder länger, was bedeuten würde, dass Großbritanniens Bevölkerung sich an der EU-Wahl beteiligen muss. Die Entscheidung über die Dauer der Brexit-Verschiebung, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht