| | | Geschrieben am 27-08-2018 RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: Grüne ziehen Wähler aus der politischen Mitte an - Schwarz-Grün in greifbarer Nähe - FDP nur noch bei 8 Prozent
 | 
 
 Köln (ots) - Wie stabil ist der grüne Höhenflug?
 
 Der Höhenflug der Grünen hält an. Im aktuellen
 RTL/n-tv-Trendbarometer liegen sie mit 15 Prozent 6,1 Prozentpunkte
 über ihrem Bundestagswahl-Ergebnis vom September 2017. Sie sind
 stärker als FDP, Linke und AfD, und selbst eine schwarz-grüne
 Regierung rückt in greifbare Nähe: 47,5 Prozent würden fürs Regieren
 benötigt, 45 Prozent haben Union und Grüne im Moment.
 
 Wer sind die Wähler, die jetzt im Unterschied zu früher den Grünen
 ihre Stimme geben würden? forsa hat im Rahmen des
 RTL/n-tv-Trendbarometers die Angaben von insgesamt über 10.000
 Wählern ausgewertet, die grün wählen wollen. Die wesentlichen
 Unterschiede zwischen neuen und traditionellen Grün-Wählern: Unter
 den "Neu-Grünen" sind mehr Männer, mehr Haupt- und Realschüler, mehr
 Rentner und mehr Schüler und Studenten als unter den "Alt-Grünen".
 Vor allem aber definieren sich nur noch 55 Prozent der "Neu-Grünen"
 als links, 42 Prozent zählen sich zur politischen Mitte. Dagegen
 bezeichnen sich 71 Prozent der "Alt-Grünen" als links und nur 27
 Prozent rechnen sich zur Mitte. Den größten Zulauf haben die Grünen
 dann auch aus der politischen Mitte. 70 Prozent der "Neu-Grünen"
 haben früher eine der etablierten Parteien gewählt - 24 Prozent
 CDU/CSU, 37 Prozent SPD, 9 Prozent FDP.
 
 Ist der grüne Höhenflug ein vorübergehender Trend oder eine
 anhaltende Entwicklung? Ein Jahr nach den jeweiligen Bundestagswahlen
 schnitten die Grünen auch in der Vergangenheit bei Umfragen meistens
 besser ab als beim Wahlgang - mit Ausnahme von 1999. Aber nur einmal,
 2010, war die Differenz zur vorherigen Wahl noch größer als in diesem
 Sommer. Damals hatten die Grünen einen Zuwachs von über acht
 Prozentpunkten, weil innerhalb der Union eine kontroverse Debatte
 über die Laufzeitverlängerung bei Kernkraftwerken lief.
 
 Umfragewerte der Grünen jeweils ein Jahr nach der Bundestagswahl
 
 
 Wahlergebnis | Umfrage ein Jahr später
 
 1994 |   7,3%        |    10%
 
 1998 |   6,7%        |     6%
 
 2002 |   8,6%        |    11%
 
 2005 |   8,1%        |    10%
 
 2009 |  10,7%        |    19%
 
 2013 |   8,4%        |    10%
 
 2017 |   8,9%        |    15%
 
 forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
 "Der jetzt schon seit Monaten anhaltende Umfrage-Erfolg der Grünen
 erklärt sich vor allem dadurch, dass viele Wähler die Forderungen
 nach einem Rechtskurs der Union und einem Linkskurs der SPD nicht gut
 heißen. Und frühere FDP-Wähler sind immer noch enttäuscht, dass die
 Liberalen sich nicht an der Regierung beteiligen wollten. Die
 Erfahrung zeigt allerdings, dass die "Neu-Grünen" schnell wieder
 abwandern können, wenn die Partei zu radikalen Positionen
 zurückkehrt. Die neuen Sympathisanten der Grünen wollen eine
 rational-pragmatische Politik, wie sie von Winfried Kretschmann in
 Baden-Württemberg, Tarek Al-Wazir in Hessen und dem
 Bundesvorsitzenden Robert Habeck verkörpert wird."
 
 FDP verliert 1 Prozentpunkt
 
 Die politische Stimmung in Deutschland weist weiterhin kaum
 Schwankungen auf. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer verliert die
 FDP gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt, die sonstigen Parteien
 legen um einen Prozentpunkt zu. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre,
 ergäbe sich folgende Stimmverteilung: CDU/CSU 30 Prozent
 (Bundestagswahl 32,9%), SPD 18 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent
 (10,7%), Grüne 15 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 14
 Prozent (12,6%). Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen
 Parteien entscheiden (5,2%). 26 Prozent aller Wahlberechtigten sind
 unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).
 
 Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
 frei zur Veröffentlichung.
 
 Die Daten zur Entwicklung der Grünen wurden vom Markt- und
 Meinungsforschungsinstitut forsa im Rahmen des
 RTL/n-tv-Trendbarometers erhoben. Datenbasis: Insgesamt 10.382
 Wahlberechtigte, die angegeben haben, grün zu wählen. "Alt-Grüne"
 haben bereits im September 2017 grün gewählt, "Neu-Grüne" würden bei
 einer künftigen Bundestagswahl erstmals grün wählen.
 
 Die Daten zur Parteienpräferenz wurden vom 20. bis 24. August 2018
 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte.
 Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5%punkte.
 
 Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon
 030/62882442
 
 
 
 Pressekontakt:
 Alessia Maier
 Mediengruppe RTL Deutschland
 Kommunikation n-tv
 Telefon: 0221/45674103
 E-Mail: alessia.maier@mediengruppe-rtl.de
 
 Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 651316
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Nach Mordplänen gegen iranische Oppositionelle: STOP THE BOMB fordert politische Konsequenzen Berlin (ots) - Die Kampagne STOP THE BOMB fordert die Ausweisung  
iranischer Agenten und die Schließung iranischer Einrichtungen als  
Konsequenz aus den Mordplänen gegen iranische Oppositionelle in  
Europa. 
 
   Seit dem 2. Juli diesen Jahres sitzt Assadollah A., ein Agent des  
iranischen Nachrichtenministeriums MOIS, in deutscher  
Untersuchungshaft. Dem seit 2014 als Botschaftsrat in Wien  
akkreditierten Iraner wird vorgeworfen, einen Sprengstoffanschlag auf 
ein Treffen der iranischen Auslandsopposition bei Paris koordiniert  
zu haben. mehr...
 
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof: Europäischer Gerichtshof soll Zwangshaft gegen Ministerpräsident Söder wegen sauberer Luft in München prüfen Berlin (ots) - Bayerischer Verwaltungsgerichtshof lehnt Beschwerde 
der Bayerischen Staatsregierung im Zwangsvollstreckungsverfahren der  
Deutschen Umwelthilfe gegen die Bayerische Staatsregierung ab -  
Gerichtshof kündigt an, Zwangshaft gegen Ministerpräsident und andere 
Politiker durch Europäischen Gerichtshof klären zu lassen - Beschluss 
des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof ist Offenbarungseid für den  
deutschen Rechtsstaat - Kanzlerin Merkel ist aufgefordert, sich für  
den Rechtsstaat einzusetzen 
 
   Das Verfahren der Deutschen Umwelthilfe mehr...
 
Deutsche Umwelthilfe bewertet Entwurf des Luftreinhalteplans Düsseldorf als rechtswidrig - Ministerpräsident Laschet knickt vor Dieselkonzernen ein und will bis 2024 die "Saubere Luft" verweigern Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe reichte vergangenen Freitag  
beim Verwaltungsgericht Düsseldorf im Rahmen des  
Zwangsfeststellungsverfahrens ihre Stellungnahme ein - DUH fordert  
Umsetzung von zonalen Diesel-Fahrverboten in der Landeshauptstadt  
spätestens zum 1.1.2019 und Ausdehnung auf Euro 5 Diesel ab September 
2019 - Einhaltung der Grenzwerte für den Luftschadstoff  
Stickstoffdioxid (NO2) in Düsseldorf ist durch konsequente  
Aussperrung von Diesel-Stinkern bereits Ende 2019 möglich 
 
   In dem Zwangsvollstreckungsverfahren für "Saubere mehr...
 
Kindergeld im Studium -  jetzt einfach online beantragen //BA-Presseinfo Nr.21 Nürnberg (ots) - Ab sofort können die Eltern die Weiterbewilligung 
des Kindergelds für ihre studierenden Kinder online abwickeln - ganz  
ohne bürokratischen Aufwand. Formulare müssen sie nicht mehr  
ausfüllen. Der Studiennachweis kann online übermittelt werden. 
 
   "Viele Eltern kennen das leidvoll: Obwohl vorher schon viele Jahre 
für das Kind Kindergeld gezahlt worden ist, müssen sie, wenn das Kind 
nach Ende der Schulausbildung ein Studium aufnimmt, wieder viele  
Formulare der Familienkasse ausfüllen. Das ist jetzt vorbei. Mit  
unserem mehr...
 
phoenix tagesgespräch: Grünen-Politiker Nouripour: Derzeit "keine normale Partnerschaft" zwischen Deutschland und der Türkei möglich. Bonn (ots) - Omid Nouripour (MdB), außenpolitischer Sprecher von  
Bündnis 90/Grüne im Bundestag, hat deutlich gemacht, dass auch nach  
der Freilassung der Journalistin Mesale Tolu aus türkischer Haft das  
Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei angespannt bleibe. "Es 
gibt keinen Grund zur Zufriedenheit", erklärte Nouripour im phoenix  
tagesgespräch (Montag, 27. August). Nach wie vor säßen zahlreiche  
Journalisten und Aktivisten in Haft, oftmals ohne Anklage, weshalb  
die deutsche Bundesregierung die Verpflichtung habe, auf diese  mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |