| | | Geschrieben am 27-06-2018 Kölnische Rundschau: zu katholische Bischöfe und Ökumene
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 Köln (ots) - Dauerkonflikt
 
 Raimund Neuß zu Problemen mit der Ökumene¶
 
 Vorhang zu und alle Fragen offen: Die Sentenz des Atheisten
 Bertolt Brecht passt gut auf die Lage nach der Ratssitzung der
 deutschen Bischöfe. Sie haben ihren Text zur Eucharistie in
 konfessionsverbindenden Ehen jetzt veröffentlicht, als
 "Orientierungshilfe" und nicht als offizielles Dokument. Beantwortet
 sind die inhaltlichen Bedenken der Kritiker nicht, auch die
 Glaubenskongregation hat nur auf Zuständigkeiten verwiesen: Jeder
 Bischof soll zusehen, wie er sich verhält.
 
 Papst Franziskus, der das Papier "gut gemacht, gut gemacht"
 findet, liebt die Ermunterung, scheut aber formelle Konsequenzen. Das
 haben homosexuelle Christen ebenso erfahren müssen wie die Mehrheit
 der Bischöfe. Es ist die Tragik eines Papstes, der keine Machtworte
 mag: Er vermeidet die klare Position in einer Auseinandersetzung, die
 die katholische Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil prägt.
 
 Dieses Konzil stellte zwar fest, dass alle Getauften Christus
 zugehörig und eingegliedert seien, aber auch, dass die Kirche Christi
 in der sichtbar verfassten katholischen Kirche verwirklicht sei.
 Daraus entstand, was Karl Rahner - Jesuit wie der heutige Papst - als
 Konflikt zwischen einem offenen und einem geschlossenen, gar
 "totalitären" Verständnis von Kirche wertete. Der Magdeburger Bischof
 Gerhard Feige griff dies jüngst mit dem bösen Vergleich zwischen
 Kirche und DDR auf.
 
 Ökumene ist da mehr als nur eine Frage des guten Willens. Die
 katholische Kirche ringt um ihr Selbstverständnis und muss den
 Konflikt lösen, will sie zur Ökumene fähig sein.
 
 Ihre Meinung an: dialog@kr-redaktion.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Kölnische Rundschau
 Raimund Neuß
 Telefon: 0228-6688-546
 print@kr-redaktion.de
 
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