| | | Geschrieben am 25-06-2018 Kölner Stadt-Anzeiger: Münsteraner Theologe Seewald plädiert für Aufhebung des Pflichtzölibats - "Kritiker werden verketzert, überwacht und denunziert
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 Köln (ots) - Köln. Der Münsteraner Theologieprofessor Michael
 Seewald plädiert für die Aufhebung des Pflichtzölibats für
 katholische Priester. Angesichts massiven Drucks auf innerkirchliche
 Kritiker brauche es Kraft, sich zur Wehr zu setzen und sich die
 Freiheit zu bewahren, sagte der 30-Jährige, der selbst Priester ist,
 dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Die Kirche ist so
 lange nett, wie man sagt, was sie gerade hören will. Macht man das
 nicht, gibt es Ärger. Der aber wird gerade für Priester umso schwerer
 erträglich, je mehr die Kirche sich zu ihrer Ersatzfamilie stilisiert
 und Unterschiede in Sachfragen persönlich werden", so Seewald. Er
 revidierte damit seine bisherige Position. "Voriges Jahr bin ich noch
 als Verteidiger des Pflichtzölibats in den Ring gestiegen. Das würde
 ich jetzt nicht mehr tun, da ich um ein Jahr an Erfahrungen mit der
 Kirche reicher bin, die für mich alles andere als positiv waren."
 
 Die Kirche habe "mütterliche Züge, aber auch stiefmütterliche",
 ergänzte der 30-Jährige. "Ihre kritischen Kinder werden verketzert,
 unliebsame Theologen werden überwacht, denunziert, und auf absurde
 Weise wird versucht, sie zu ideologischer Konformität zu zwingen. Ich
 gebe diesem Druck nicht nach und bewahre mir meine Freiheit. Aber
 dafür muss man kämpfen, und dazu braucht man Kraft. Die muss irgendwo
 herkommen. Für viele sind Ehe und Familie Orte, die natürlich auch
 viel Kraft kosten, die aber doch jene Stärke geben, die man braucht,
 um gut zu leben." Diese Möglichkeit sollte die Kirche auch den
 Priestern eröffnen, sofern sie das möchten.
 
 www.ksta.de/30674916
 
 
 
 Pressekontakt:
 Kölner Stadt-Anzeiger
 Newsdesk
 Telefon: 0221 224 2080
 
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