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Allg. Zeitung Mainz: Hausaufgaben / Kommentar von Andreas Härtel zum Bildungsbericht

Geschrieben am 22-06-2018

Mainz (ots) - Endlich Ferien. Mit diesem Gedanken sind am Freitag
viele Schüler, Eltern und Lehrer in Hessen und Rheinland-Pfalz nach
Hause gegangen. Vielerorts gab es Tränen des Abschieds, etwa weil es
mit der Versetzung nicht geklappt hat oder weil ein Schulwechsel
ansteht. Oder es gab Freudensprünge angesichts guter Zeugnisse. Sechs
Wochen ist nun Zeit, in sich zu gehen. Forscher haben derweil allen
politisch Verantwortlichen mit dem Nationalen Bildungsbericht ein
paar Hausaufgaben mitgegeben. Viele Erkenntnisse sind zwar wirklich
nicht mehr überraschend; etwa wenn festgestellt wird, dass das
Elternhaus über den Bildungserfolg entscheidet, es an Personal fehlt,
die Zuwanderung eine große Herausforderung darstellt und die Kluft
zwischen Bildungsgewinnern und -verlierern groß ist. Aber es ist
trotzdem gut, dass immer wieder darauf hingewiesen wird. Weil es
schlecht ist, dass immer wieder darauf hingewiesen werden muss.
Nichts ist gut ohne Bildung. Das gilt für den Einzelnen, der deutlich
mehr verdient, wenn er mehr gelernt hat. Das gilt aber auch für den
Staat, und das nicht nur, weil er mehr Steuern einnimmt. Denn es ist
nun mal so - und auch das wird in dem Bericht hervorgehoben: Wer
gebildet ist, engagiert sich mehr für die Gesellschaft. So gehen 57
Prozent der 18- bis 39-Jährigen mit Hochschulreife wählen. Und nur 41
Prozent derjenigen mit Hauptschulabschluss. Das passt ins Bild:
Bildung ist gut für die Demokratie. Und der Staat, der an der Bildung
spart, legt die Axt an die eigenen Wurzeln.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Andreas Trapp
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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