| | | Geschrieben am 21-06-2018 Experten: Mehr Prävention würde Gesundheitskosten senken und Ergebnisse verbessern
 | 
 
 Baierbrunn (ots) - Gesundheits- und Wirtschaftsexperten fordern
 von der Politik größere Anstrengungen zur Vorbeugung von Krankheiten.
 "Angebot und Verfügbarkeit sind im internationalen Vergleich in der
 Bundesrepublik sehr gut", sagt OECD-Gesundheitsanalyst Michael Müller
 über das deutsche Gesundheitssystem. Gesünder sind die Bundesbürger
 aber im Vergleich beispielsweise mit den Skandinaviern dennoch nicht.
 Aktuell entfallen nur 3,3 Prozent aller Gesundheitsausgaben auf
 Vorsorgemaßnahmen. Experten fordern als Lösung verstärkte Prävention
 - um Kosten zu senken und die Ergebnisse zu verbessern. "Rauchen,
 Fettleibigkeit und Alkohol verursachen Jahr für Jahr mehrere Dutzend
 Milliarden Folgekosten, Präventionsansätze sind ein riesiger Hebel,
 um diese Kosten zu senken", betont Dr. Tobias Effertz vom Institut
 für Recht der Wirtschaft in Hamburg im Gesundheitsmagazin "Apotheken
 Umschau". Professor Ulrich John, Direktor des Instituts für
 Sozialmedizin und Prävention der Uni Greifswald, erklärt: "Unsere
 durchschnittliche Lebensdauer erhöht sich alle vier, fünf Jahre um
 ein Jahr. Mit erfolgreichen Maßnahmen gegen Rauchen, Trinken,
 ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung würde sich diese Zahl
 verdoppeln."
 
 Wichtig ist Fachleuten zufolge unter anderem die
 Gesundheitskompetenz der Bevölkerung. Bildungsferne Gruppen seien am
 stärksten von chronischen Krankheiten betroffen. Effertz sieht vor
 allem den Gesetzgeber in der Pflicht: Viele Studien belegten, dass
 der Konsum von Tabak, Alkohol und ungesunden Lebensmitteln nur durch
 höhere Steuern effektiv gesenkt werde. Damit würden die Menschen
 keineswegs bevormundet, sondern die Folgekosten durch spätere
 Erkrankungen fair eingepreist. John verweist hier auf die Erfolge im
 Kampf gegen Tabak und Alkohol in Schweden, Norwegen und Finnland.
 Deutsche Politiker lehnen Steuererhöhungen oder eine weitere
 Einschränkung der Verfügbarkeit von Nikotin und Alkohol bisher jedoch
 ab. Dabei würde mehr Prävention laut Effertz neben einer gesünderen
 Bevölkerung auch eine höhere Produktivität auch höhere
 Steuereinnahmen bringen. "Und am Ende können potenziell sogar noch
 die Krankenkassenbeiträge gesenkt werden."
 
 Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
 Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 6/2018 B liegt aktuell in
 den meisten Apotheken aus.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Katharina Neff-Neudert
 Tel. 089 / 744 33 360
 Fax 089 / 744 33 459
 E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
 www.wortundbildverlag.de
 
 Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 643251
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Sommerinterviews im SWR Fernsehen / Rheinland-pfälzische Spitzenpolitiker und -politikerinnen im Gespräch mit "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz"-Moderatoren ab 29.6.2018, 19:30 Uhr Mainz (ots) - 
 
   Welche Fehler haben wir in der Asylpolitik gemacht? Können wir  
tatsächlich die Menschen integrieren, die zu uns geflüchtet sind? Hat 
die Ampelkoalition Rheinland-Pfalz tatsächlich verändert? Wo steht  
das Land bei Themen wie schnellem Internet, drohenden  
Dieselfahrverboten und der Gesundheitsversorgung? Fragen, die bei den 
"Sommerinterviews" im SWR Fernsehen zur Sprache kommen. 
 
   An sechs Freitagen in Folge jeweils ab 19:30 Uhr lädt "SWR  
Aktuell" die rheinland-pfälzischen Spitzenkandidatinnen und  
-kandidaten der mehr...
 
rbb-exklusiv: Ex-Linken-Chef Gysi: "Söder übernimmt im Asylstreit AfD-Politik" Berlin (ots) - Der ehemalige Linken-Chef Gregor Gysi hat den  
Asylstreit in der Union kritisiert. 
 
   Im Inforadio vom rbb unterstrich Gysi am Donnerstag, dass es der  
CSU vorrangig um parteipolitische Profilierung gehe. Der bayrische  
Ministerpräsident Markus Söder setze Bundesinnenminister Horst  
Seehofer unter Druck, weil im Herbst in Bayern gewählt wird: "Und die 
Überlegung von Söder ist, wenn er die Politik von der AfD zum Teil  
übernimmt, dass er dann die Stimmen der Leute bekommt, die ansonsten  
AfD wählen. Ich glaube immer, dass mehr...
 
bpa setzt Neuverhandlung des ambulanten Landesrahmenvertrages durch / Klage gegen umstrittenen Landesrahmenvertrag und Schiedsentscheidung erfolgreich Leipzig (ots) - Das Urteil ist eindeutig: Der am 29. September  
2015 von der Schiedsstelle festgesetzte Landesrahmenvertrag zur  
ambulanten Pflege ist ungültig. Der Bundesverband privater Anbieter  
sozialer Dienste in Sachsen (bpa) hatte dagegen geklagt und nun vor  
dem Sächsischen Landessozialgericht recht bekommen. Dies eröffnet die 
Möglichkeit, dass die Rahmenbedingungen für die sächsischen  
Pflegedienste neu verhandelt und die letzten Pflegereformen  
berücksichtigt werden. "Der Landesrahmenvertrag legt die  
,Spielregeln' für die Leistungserbringung mehr...
 
Greenpeace-Aktivisten protestieren mit riesigem Teller voller Gülle gegen Folgen der Massentierhaltung// Nach EuGH-Urteil: Umweltschützer fordern strengeres Düngerecht Berlin (ots) - Für den Schutz des Grundwassers durch eine  
schärfere Düngeverordnung demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute  
vor dem Reichstag in Berlin. "Gülle im Wasser ist Scheiße! Politiker  
müssen handeln", steht auf einem Banner hinter einem drei Meter  
großen mit Gülle gefüllten Suppenteller. Heute hat der Europäische  
Gerichtshof Deutschland verurteilt, weil der EU-Grenzwert für Nitrat  
seit Jahren an vielen Messstellen überschritten wird. In vielen  
Teilen Deutschlands wird weit mehr Gülle aus der Massentierhaltung  
ausgebracht mehr...
 
Start frei für Design for Recycling / Der Grüne Punkt begrüßt Veröffentlichung einer Orientierungshilfe durch die Zentrale Stelle / Unternehmensgruppe hat sich breit für das Thema aufgestellt Köln (ots) - Der Grüne Punkt begrüßt die Vorstellung einer  
Orientierungshilfe zur Bewertung der Recyclingfähigkeit von  
systembeteiligungspflichtigen Verpackungen durch die Zentrale Stelle  
Verpackungsregister. "Realistische und praxisnahe Kriterien sind die  
Voraussetzung für die Umsetzung des Verpackungsgesetzes", hebt  
Michael Wiener hervor, CEO des Grünen Punkts. "Die durch die Zentrale 
Stelle vorgestellte Orientierungshilfe stellt einen wichtigen Schritt 
dar, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen realistisch  
einzustufen." Die recyclingfähige mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |