| | | Geschrieben am 13-06-2018 NABU zum Klimaschutzbericht: Lücke zum 2020-Ziel schließen
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 Berlin (ots) - Der NABU warnt die Bundesregierung vor weiteren
 Verzögerungen bei dringend benötigten Sofortmaßnahmen zum Schutz des
 Klimas. Die Zahlen aus dem Klimaschutzbericht 2017 zeigen, dass die
 Bundesregierung bislang viel zu wenig getan hat, um die Lücke zum
 bereits vereinbarten 2020-Ziel zu schließen. "Was die Bundesregierung
 in Sachen Klimaschutz zeigt, ist eine Mischung aus Arbeits- und
 Realitätsverweigerung", sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der
 Klimaschutzbericht 2017, der wegen der langen Regierungsbildung erst
 heute verabschiedet wird, bilanziert den Treibhausgasausstoß in
 Deutschland und ist deshalb höchst relevant: Er ist Grundlage für die
 Arbeit der kürzlich von der Bundesregierung eingesetzten Kommission
 für "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" oder kurz
 Kohlekommission. Der Bericht zeigt schonungslos, wie weit Deutschland
 noch vom Klimaschutzziel für das Jahr 2020  und damit von der
 festgelegten Treibhausgas-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 1990
 entfernt ist. Entgegen der schöngerechneten Acht-Prozent-Lücke im
 Klimaschutzbericht, ist allerdings schon seit vergangenem Jahr klar,
 dass Deutschland ohne kräftiges Gegensteuern den Treibhausgas-Ausstoß
 bis 2020 nur um 30 Prozent absenken kann. Zur Verdeutlichung: Allein
 die Differenz von zwei Prozent entspricht in etwa den CO2-Emissionen
 ganz Portugals innerhalb eines halben Jahres.
 
 Angesichts dieses Versagens in der deutschen Klimapolitik, hat die
 Bundesregierung angekündigt, die Lücke nur noch "so weit wie möglich"
 schließen zu wollen. Aus NABU-Sicht können die Klimaschutzziele bis
 zum Jahr 2020 jedoch noch erreicht werden - durch das schnelle
 Abschalten der dreckigsten Kohlekraftwerke. Wie das genau gehen kann,
 hat der NABU gemeinsam mit einer Reihe von Organisationen im
 "Sofortprogramm Klimaschutz" dargestellt. "Ab sofort muss das
 entschädigungsfreie Abschalten alter, emissionsintensiver
 Kohlekraftwerke deutlich beschleunigt werden - wenn möglich im
 Konsens mit den Kraftwerksbetreibern. Wenn nicht, per Gesetz", so
 Tschimpke. Nur so könnten die Treibhausgasemissionen aus
 Kohlekraftwerken bis zum Jahr 2020 halbiert werden.
 
 Klimaschutz-Sofortprogamm der Verbände: http://ots.de/5Kapqr
 
 
 
 Pressekontakt:
 Sebastian Scholz,
 NABU-Klimaexperte,
 Mobil +49 (0)172-4179727,
 E-Mail: Sebastian.Scholz@NABU.de
 
 Tina Mieritz,
 NABU-Energieexpertin,
 Mobil +49 0)176.24165191,
 E-Mail: Tina.Mieritz@NABU.de
 
 NABU-Pressestelle
 Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
 Silvia Teich
 Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958  | -1588
 Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
 
 Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
 
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