| | | Geschrieben am 13-06-2018 Krise in Nicaragua: "Panzer in den Straßen, 138 Tote" / SOS-Jugendlicher in den Kopf geschossen
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 http://ots.de/DiLDlh
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 Managua (ots) - Die Gewalt bei den Protesten in Nicaragua
 eskaliert: Bei den Auseinandersetzungen zwischen Regierung und
 Demonstranten, die seit April das Land erschüttern, kam es zu
 blutigen Zusammenstößen, bereits jetzt sind 138 Menschen gestorben.
 Ein junger Mann, der in einem SOS-Kinderdorf aufgewachsen ist, wurde
 durch einen Schuss in den Kopf schwer verletzt und schwebt in
 Lebensgefahr. Das teilte der Leiter der SOS-Kinderdörfer in
 Nicaragua, Benito Rivas, mit.
 
 "In den letzten Tagen hat sich die Situation noch zugespitzt.
 Nahezu täglich kommen neue Opfer hinzu", sagt Rivas. Seinen Angaben
 zufolge kommt es im ganzen Land immer wieder zu gewalttätigen
 Auseinandersetzungen, vor allem nachts. "In vielen Straßen stehen
 Panzer, die die wichtigsten Verkehrsverbindungen blockieren. Viele
 unserer Mitarbeiter arbeiten von Zuhause aus, weil der Weg in die
 Arbeit zu gefährlich ist." Seit die Friedensgespräche zwischen den
 Parteien abgebrochen wurden, befänden sich die Menschen in Angst und
 Unsicherheit, "sie sind in Schockstarre", sagt Rivas.
 
 Auslöser der Krise war die Ankündigung Präsident Daniel Ortegas im
 April, die Sozialversicherungsbeiträge zu erhöhen und die Renten zu
 senken. Spontan kam es zu Demonstrationen, die sich in kurzer Zeit zu
 landesweiten Protesten ausweiteten. Die unzufriedenen Bürger
 kritisieren die Politik des Präsidenten und fordern Neuwahlen, die
 Regierung antwortete mit Gewalt.
 
 Laut Rivas bereiten sich die SOS-Kinderdörfer auf den nationalen
 Notfall vor. "Jede Kinderdorf-Familie wurde mit Lebensmittelreserven
 sowie Trinkwasservorräten für einen Monat versorgt sowie mit wieder
 aufladbaren Lampen. In allen SOS-Programmen wurden Stromgeneratoren
 aufgestellt", sagt Rivas. Zudem habe man im Zusammenschluss mit
 anderen Hilfsorganisationen einen dringenden Appell unter anderem an
 den Ombudsmann für Menschenrechte sowie an Kirchenvertreter in
 Nicaragua geschickt und gefordert, einen Report zur Situation der
 Kinder zu erstellen und eine Versammlung einzuberufen, um sich
 gemeinsam für einen besseren Schutz der Kinder einzusetzen.
 
 Den kommenden Monaten schaut Rivas mit großer Sorge entgegen. Er
 sagt: "Die Aussichten sind niederschmetternd!"
 
 
 
 Pressekontakt:
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 Boris Breyer
 Medienkommunikation
 SOS-Kinderdörfer weltweit
 Tel.: 089/179 14-287
 E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
 www.sos-kinderdoerfer.de
 
 Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt durch news aktuell
 
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