| | | Geschrieben am 07-06-2018 Heilbronner Stimme: Grünen-Europaexpertin Brantner: Antwort der Regierung auf Macron reicht nicht, um Europa krisenfest zu machen - Europa braucht starke Brandmauer statt luftiges Flickwerk
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 Heilbronn (ots) - Die Grünen-Europaexpertin Franziska Brantner
 hält die deutsche Antwort auf die Europavorschläge des französischen
 Präsidenten Emmanuel Macron für unzureichend, um Europa krisenfest zu
 machen. Brantner sagte der "Heilbronner Stimme" (Donnerstag):   "Wir
 fordern von der Bundesregierung, dass sie mehr Klarheit in die
 nebulösen und teils widersprüchlichen Vorschläge zur Reform Europas
 bringt. Solide Europapolitik macht man nicht mit vagen Sprüchen per
 Sonntagszeitung. Ich sehe enormen Erklärungsbedarf. Deshalb habe ich
 die Erwartung, dass wir die Zukunft Europas jetzt hochrangig im
 Bundestag diskutieren. Was bisher auf dem Tisch liegt, reicht nicht,
 um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. So kann keine
 ernstzunehmende Antwort auf Macrons Vorschläge aussehen. Das ist zu
 wenig, um Europa krisenfest zu machen."
 
 Brantner untermauert ihre Kritik mit Beispielen: "Beim
 Europäischen Währungsfonds setzt Kanzlerin Merkel auf
 zwischenstaatliche Lösungen statt parlamentarischer Kontrolle. Wer
 auf mehr Hinterzimmer statt auf mehr demokratische Legitimation
 setzt, gießt aber Öl ins Feuer der Populisten. Sonntagszeitungslesern
 verspricht Frau Merkel nun mehr gemeinsame Investitionen, damit
 wirtschaftliche Unterschiede innerhalb der EU abgebaut werden können,
 im gleichen Atemzug deckelt sie die deutschen Beiträge für den EU
 Haushalt so, dass ein relevanter Zuwachs an Investitionsmitteln gar
 nicht möglich wäre. Diese Rechnung geht nicht auf.  Nach monatelangem
 Widerstand signalisiert die Kanzlerin Unterstützung für europäische
 Spitzenkandidaten, wohlwissend, dass ihre Parteienfamilie und allen
 voran die CDU/CSU im Europaparlament diesen Vorschlag längst gekillt
 hat."
 
 Auch die SPD stehe in der Pflicht, mehr für Europa einzutreten.
 Brantner: "Ende Juni sollen auf dem europäischen Gipfeltreffen die
 nächsten Schritte zur Reform Europas festgezurrt werden. Selten kam
 es so drauf an wie jetzt: Deswegen muss endlich auch die SPD das
 Rückgrat beweisen in der Koalition für ihre pro-europäischen
 Wahlkampfversprechen zu kämpfen. Zur Krisenabwehr braucht Europa
 endlich starke Brandmauern statt luftiges Flickwerk, wie es von der
 Regierung derzeit kommt."
 
 An diesem Donnerstag steht das Thema Europa auf der Tagesordnung
 des Bundestages. In einem gemeinsamen Antrag  fordern Brantner,
 Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter und andere einen Zukunftsfonds
 und ein Stabilisierungsbudget für mehr gemeinsame Investitionen in
 der EU, einen Europäischen Währungsfonds, der auch vom Europäischen
 Parlament kontrolliert werden soll, und einen stärkeren Fokus auf die
 soziale Dimension der Wirtschafts- und Währungsunion.
 
 
 
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 Heilbronner Stimme
 Chefredaktion
 Telefon: +49 (07131) 615-794
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