Schwäbische Zeitung: Kommentar: Britanniens Merkel
Geschrieben am 11-07-2016 |   
 
 Ravensburg (ots) - Auf einmal geht es alles sehr schnell bei den  
Konservativen: Der Kampf um den Parteivorsitz ist nach dem verbalen  
Fehltritt der Kandidatin Andrea Leadsom abrupt beendet. Bereits am  
Mittwoch soll Innenministerin Theresa May zur Nachfolgerin des  
Premiers David Cameron gekürt werden. Für die seit dem EU-Referendum  
gelähmte Regierungspartei in London, aber auch für Europa in der  
Brexit-Krise könnte das eine gute Nachricht sein. 
 
   Die Tories befinden sich seit Camerons Referendumsdebakel in einer 
schweren Krise. Sie brauchen an der Spitze eine starke und besonnene  
Führungspersönlichkeit, die die Partei in ruhigere Gewässer führen  
kann. Solch eine Anführerin ist Theresa May, die an der Basis viel  
Vertrauen genießt. Die uncharismatische Ministerin gilt als  
bodenständig, hartnäckig, zuverlässig und effizient. May könnte als  
Politikerin mit Angela Merkel verglichen werden, die im Königreich  
als Musterbeispiel für Effizienz gilt. 
 
   Die regierungserprobte May wird für die EU die bessere  
Gesprächspartnerin sein als ihre unerfahrene Ex-Rivalin Leadsom, der  
der Rückhalt in ihrer Partei fehlt. Auch wird Europa davon  
profitieren, dass das Problem von Camerons Nachfolge schnell gelöst  
wurde: Die Briten könnten nun bald mit ihren Austrittsverhandlungen  
starten. 
 
 
 
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