(Registrieren)

NOZ: Bundesverband Windenergie befürchtet Marktverzerrungen durch EEG-Novelle

Geschrieben am 09-07-2016

Osnabrück (ots) - Bundesverband Windenergie befürchtet
Marktverzerrungen durch EEG-Novelle

Präsident Albers kritisiert Bundesregierung: Monopolisten werden
gestärkt

Osnabrück. Der Bundesverband Windenergie (BWE) kritisiert die von
Bundestag und Bundesrat beschlossene EEG-Novelle scharf. "Den
Systemwechsel von einer Festpreisvergütung hin zu Ausschreibungen
sehen wir sehr kritisch", sagte BWE-Präsident Hermann Albers der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Einzelinvestoren, Landwirte
und Bürgerwindparks stößt die Regierung damit vor den Kopf."

Die Ausnahmen für Bürgergesellschaften seien nicht ausreichend.
"Dieser vermeintliche Kompromiss ist keine echte, breite Ausnahme.
Das Verfahren bleibt das Gleiche." Albers sieht vor allem eine Gefahr
für kleine Akteure und befürchtet eine deutliche Abnahme der
Akteursvielfalt in Deutschland. "Wir glauben, dass wir mit den schon
vorliegenden Instrumenten des EEG alle Ziele, die die Bundesregierung
hatte, hätten erreichen können." Stattdessen würden bereits
vorhandene Monopolisten gestärkt. Dabei befürworte selbst die
EU-Wettbewerbskommissarin eine Ausnahme für Anlagen für bis zu 18
Megawatt. Das entspreche sechs Windkraftanlagen. "Damit würde ein
Großteil der Bürgerprojekte eine sichere Vergütung erhalten."

Darüber hinaus hält der Präsident des Bundesverbandes Windenergie
Marktverzerrungen für möglich. "Wir befürchten, dass künftig auch
sehr niedrige Gebote abgegeben werden, ohne die Absicht, die
dahinterstehenden Projekte zu realisieren. Ein großer
Kraftwerksbetreiber könnte zum Beispiel mit einem niedrigen Gebot
Kapazitäten vom Markt holen und damit eine höhere Auslastung seines
eigenen Kraftwerks erreichen."

Albers verweist auf vergleichbare Entwicklungen im Ausland:
"Andere Länder wie Irland, Italien oder Brasilien haben das
ausprobiert und schlechte Erfahrungen gemacht. England zum Beispiel
will mittlerweile zurück zur Festpreisvergütung."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

594617

weitere Artikel:
  • NOZ: Gymnasiallehrer nennen Qualität des Englischunterrichts in Grundschulen "sehr enttäuschend" Osnabrück (ots) - Gymnasiallehrer nennen Qualität des Englischunterrichts in Grundschulen "sehr enttäuschend" Bundesvorsitzender des Philologenverbands: "Wir können bei Null anfangen" - Lehrerverband stellt Kultusministern "Armutszeugnis" aus, weil sie keine Regeln schaffen Osnabrück. Die deutschen Gymnasiallehrer halten wenig von der Qualität des Englischunterrichts in Grundschulen. Die Ergebnisse des frühen Fremdsprachenunterrichts seien "sehr enttäuschend", sagte der Bundesvorsitzende des Philologenverbands, Heinz-Peter mehr...

  • WAZ: Gewerkschaft GEW fordert Reform von G8 Düsseldorf (ots) - Die Pädagogengewerkschaft GEW fordert von einer neu gewählten NRW-Landesregierung im kommenden Jahr eine Reform der verkürzten Gymnasialzeit (G8). "Wir müssen nicht zurück zu G9. Aber wir brauchen die Wiederherstellung der einheitlichen Sekundarstufe 1. Auch die Gymnasien sollten wieder eine normale Mittelstufe anbieten mit den Klassen 5 bis 10, sagte die NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Dorothea Schäfer, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstagsausgabe). Die Einführung von G8 mehr...

  • Rheinische Post: BKA lieferte FBI Daten von 299 Terrorverdächtigen aus Deutschland Düsseldorf (ots) - Das Bundeskriminalamt hat dem amerikanischen FBI Daten von 299 Terrorverdächtigen in Deutschland übermittelt. Das geht laut der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der Redaktion vorliegt. Das zum amerikanischen FBI gehörende "Terrorist Screening Center" hat danach vom BKA den Namen, das Geburtsdatum, die Nummer von Reisedokumenten und Angaben zur Staatsbürgerschaft von 159 Deutschen und 140 Ausländern erhalten, mehr...

  • Rheinische Post: Landwirtschaftsminister Schmidt will neues "Verbrauchsverfallsdatum" für Lebensmittel Düsseldorf (ots) - Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will bei der Haltbarkeit von leicht verderblichen Lebensmitteln einen Toleranz-Zeitraum schaffen, der Verbraucher über die Mindesthaltbarkeit bis zur Ungenießbarkeit informiert. Dafür soll es neben dem bekannten Mindesthaltbarkeitsdatum künftig ein "Verbrauchsverfallsdatum" geben, "so dass die Verbraucher einen Korridor erkennen können zwischen Mindesthaltbarkeit und dem tatsächlichen Verfall eines Produkts", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen mehr...

  • Rheinische Post: CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt: "Obergrenze für Flüchtlinge ist unnötig geworden" Düsseldorf (ots) - Landwirtschaftsminister und CSU-Vize-Chef Christian Schmidt hat sich gegen ein Festhalten der CSU an der Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge ausgesprochen. "Die gegenwärtige Situation entlang der bayerischen Grenze ist deutlich entspannter als noch vor wenigen Monaten", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Eine Obergrenze für die Einwanderung von Flüchtlingen ist durch die geringen Migrationszahlen unnötig geworden. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht