| | | Geschrieben am 08-01-2016 NOZ: DGB kritisert CSU-Vorstoß zur Entgeltgleichheit
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 Osnabrück (ots) - DGB empört: CSU will Lohnlücken sichern
 
 Neuer Streit um Gesetz zur Entgeltgleichheit von Männern und
 Frauen - DGB-Vize Hannack: "Gehalt nicht nach Gutsherrenart
 festlegen"
 
 Osnabrück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert scharf
 die Versuche der CSU, das geplante Gesetz zur Entgeltgleichheit von
 Männern und Frauen aufzuweichen. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende
 Elke Hannack sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag): "Wir
 brauchen kein Gesetz zur Lohnlückensicherung - und darauf läuft es
 bei der CSU hinaus -, sondern ein wirksames Lohngleichheitsgesetz."
 
 Hannack bezeichnete es als ein Rätsel, warum sich die CSU
 einerseits für mehr Lohngleichheit einsetze und andererseits mit
 ihrem Vorschlag hinter dem Koalitionsvertrag zurückbleibe, den sie
 selbst mitunterzeichnet hat. "Es ist absolut kontraproduktiv für die
 Lohngleichheit von Frauen und Männern, wenn nur große
 Kapitalgesellschaften mit mehr als 500 Beschäftigten vom Gesetz
 betroffen sein sollen, wie es die CSU nun fordert." Der
 Koalitionsvertrag sieht eine Regelung für alle Unternehmen ab 500
 Beschäftigten vor. Die davon abweichende Forderung erhebt die CSU in
 einer Vorlage für die gegenwärtige Klausurtagung ihrer
 Bundestagsabgeordneten in Wildbad Kreuth.
 
 Die stellvertretende DGB-Chefin betonte, zu einem "Unfrieden" in
 den Betrieben werde das geplante Gesetz nicht führen. Unfrieden gebe
 es vielmehr, "wenn Männer und Frauen weiter unterschiedlich behandelt
 werden". Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes verdienten Frauen
 im Jahr 2014 durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als Männer. Um
 mehr Lohngerechtigkeit zu schaffen, sollen Unternehmen verpflichtet
 werden, offenzulegen, wie viel ihre Mitarbeiter auf einer bestimmten
 Hierarchieebene durchschnittlich verdienen. Dahinter steht die
 Überlegung, dass Frauen nur dann mehr Gehalt einfordern können, wenn
 sie überhaupt wissen, was männliche Kollegen im Schnitt mehr
 verdienen.
 
 Laut Hannack ist es nachgewiesen, dass Transparenz und
 nachvollziehbare Entgeltsysteme einen Beitrag zur Überwindung der
 Lohnlücke leisten. "Wo Tarifverträge gelten und Betriebsräte
 mitbestimmen, ist die Lücke kleiner." Aber nur gut die Hälfte aller
 Beschäftigten arbeite in einem tarifgebundenen Betrieb. Gerade für
 solche Betriebe sei Transparenz wichtig. "Die Höhe des Gehalts darf
 nicht nach Gutsherrenart festgelegt werden."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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