| | | Geschrieben am 21-08-2015 Westfalen-Blatt: zum Thema "Promis und Flüchtlinge"
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 Bielefeld (ots) - Ulrich Wickert (»Tagesthemen«) und Marie-Luise
 Marjan (»Lindenstraße«) engagieren sich für Kinder in aller Welt,
 Leonard Lansink (»Wilsberg«) sammelt Geld für die Krebshilfe.
 Prominente, die sich für Jungen und Mädchen starkmachen oder auf
 Volkskrankheiten hinweisen und für Vorsorge werben, haben keinen
 Shitstorm zu befürchten. Anders ist das bei denen, die Themen
 aufgreifen, die die Gesellschaft  polarisieren - so wie die
 Flüchtlingsproblematik. Til Schweiger wird auf das Übelste
 beschimpft, seitdem er sich vehement für die Unterstützung von
 Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien einsetzt. Am Freitag    gründete
 er eine Stiftung, um die Hilfe zu verstetigen. Der Schauspieler steht
 nicht allein da: Jan Josef Liefers, Sigmar Gabriel,  Rita Süssmuth,
 Joachim Löw und Thomas D werden dem Beirat angehören. Unabhängig von
 der Stiftung  treten Dieter Hallervorden,  Campino, Herbert
 Grönemeyer oder  Heinz Rudolf Kunze Ausländerfeindlichkeit entgegen.
 Wohlwissend, dass auch sie üble Kommentare bekommen werden. Kunze
 macht sich keine Illusionen: »Am besten bewegt man sich nicht und
 hält die Klappe. Dann kriegt man auch keinen Shitstorm. Aber sobald
 man etwas Gutes tut, weht von irgendwoher der Dreckwind.«  Sich für
 Kinderhilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika einzusetzen,
 ist aller Ehren wert. Prominente, die nur die Sonnenseite des Lebens
 kennen und etwas zurückgeben möchten, nehmen Verantwortung wahr und
 sind für Hilfsorganisationen wie Plan Deutschland als Multiplikatoren
 wichtig. Plan-Sprecherin Antje Schröder drückt es so aus: »Prominente
 haben Vorbildfunktion. Sie machen auf unsere Arbeit aufmerksam,
 werben Kollegen und die Menschen vertrauen ihnen.« Es ist aber ein
 Unding, dass  Prominente wie Schweiger dafür angefeindet werden, dass
 sie  traumatisierten Kindern von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien
 in Deutschland helfen wollen. Verdienen  diese Kinder etwa weniger
 Unterstützung als andere? Wer  für Bürgerkriegsflüchtlinge in einer
 Phase Partei  ergreift, in der die Zahl der in Deutschland erwarteten
 Asylbewerber drastisch nach oben korrigiert wird, beweist  Mut. Denn
 die Zahl derer, die Flüchtlinge angesichts steigender Kosten für ihre
 Unterbringung und wachsender Sorge vor »Überfremdung« eher als
 Belastung denn als Bereicherung ansehen,   steigt. Prominente setzen
 inmitten einer hitzigen Debatte ein Zeichen. Sie singen nicht nur
 wohlfeile Antikriegslieder, sondern unternehmen etwas. Sie stärken
 den vielen freiwilligen Flüchtlingshelfern den Rücken, entlasten den
 Staat und senden ein unüberhörbares Signal gegen jene aus, die
 Menschen in wertvolle und weniger wertvolle einteilen und darüber
 schwadronieren, dass der Koran bald das Grundgesetz ersetze.
 Schweiger und seine Mitstreiter verdienen Respekt - keine
 Hasstiraden.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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