| | | Geschrieben am 31-07-2015 Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Regierung fern des Rechts
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 Gera (ots) - Wie Gesetzestreu muss eine Landesregierung sein?
 Vorbildlich exakt? Nur ein wenig? Oder gar nicht? Die rot-rot-grünen
 Regenten in Thüringen sind es beim Asylrecht gar nicht. Das Land hält
 weiter daran fest, abgelehnte Asylbewerber nicht wieder in ihre
 Heimat zurückzuschicken. Damit wird das tradierte Asylverfahren in
 Deutschland verhöhnt, denn wozu dient es überhaupt, wenn es ja doch
 egal ist ob man zurecht Asyl erhält oder trotzdem in Deutschland
 bleiben darf? Zusätzlich brisant ist das Verhalten der
 Ramelow-Regierung auch deshalb, weil zu den abgelehnten Asylbewerbern
 meist Menschen gehören, die aus sogenannten sicheren Herkunftsstaaten
 kommen. Das sind Länder, in denen es keine politische Verfolgung gibt
 und keine menschenunwürdigen Strafen drohen. Dem politischen
 Experiment unter Ministerpräsident Bodo Ramelow wird der
 Abschiebestopp für abgelehnte Asylbewerber schon bald noch aus einem
 moralischen Grund unangenehm auf die Füße fallen, nämlich wegen des
 massiven Mangels an Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber und
 Asylanten.
 
 Andreas Bausewein, Vorsitzender der SPD in Thüringen und im
 Hauptberuf Oberbürgermeister von Erfurt, lässt in seinem Ort schon
 mal ein Containerdorf planen. Man muss kein großer Prophet sein um
 vorherzusehen, dass spätestens ab September die Gefahr droht,
 Asylsuchende im Freistaat in Zeltstädten einzuquartieren, weil die
 Zahl der Unterzubringenden weiter massiv steigt. Abgelehnte
 Asylbewerber, die vor der Rückkehr in ihre Heimat keine Furcht haben
 müssen, wohnen dagegen dann in vergleichsweise gemütlichen
 Unterkünften. Man darf gespannt sein, mit welchen zynischen Sprüchen
 Rot-Rot-Grün das rechtfertigen will.
 
 Manchmal kann das simple Festhalten an Recht und Gesetz auch in
 Fragen von Moral und Anstand weiter helfen.
 
 Das gilt auch für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,
 welches die unerträglichen Staus bei Asylanträgen schleunigst
 abarbeiten muss.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ostthüringer Zeitung
 Redaktion Ostthüringer Zeitung
 Telefon: +49 365 77 33 11 13
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