| | | Geschrieben am 26-07-2015 Neue Westfälische (Bielefeld): Flüchtlinge 
Seid endlich ehrlich 
Carsten Heil
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 Bielefeld (ots) - Damit zwei Dinge klar sind: Es geht in der
 Flüchtlingsfrage nicht in erster Linie um Geld, und zweitens ist ein
 Land wie Deutschland aus vielerlei Gründen verpflichtet, mehr zu tun
 als andere, um zu helfen. Alle Ebenen sind in der Pflicht. Das fängt
 beim Bund an, der sich derzeit unter Hinweis auf den Königsteiner
 Schlüssel und dessen Flüchtlingsverteilung auf die Länder vornehm
 zurückhält. Und es endet nicht bei der Kommune, sondern erst bei
 jedem einzelnen von uns. Es ist aber an der Zeit, in Deutschland
 endlich eine ehrliche Debatte über die Flüchtlings- und Asylfrage zu
 führen. Die wird wehtun auf allen Seiten. Es ist eben nicht so, dass
 die Unterbringung von Hunderten Flüchtlingen unproblematisch mit
 Nachbarschaften und Kommunen zu organisieren ist. Hunderte, ja
 Tausende Asylbewerber auf kleinem Raum stellen das Zusammenleben
 einer Stadt in Frage und können den gewohnten Alltag massiv
 verändern. Das kann und darf man nicht verschweigen, ohne damit
 gleich die Grundsatzfrage zu stellen, ob wir Flüchtlingen überhaupt
 Schutz gewähren sollen. Ja, das müssen wir tun und sollten es auch
 wollen. Derzeit ist die Situation jedoch von Informationsmangel,
 Durchwurschteln und Lügerei, von organisatorischem Chaos und
 Gutmenschengerede belastet. Ein Beispiel: Die Bezirksregierung
 Detmold lobt wortreich die unkomplizierte Bereitschaft der Stadt
 Gütersloh, 400 Flüchtlinge aufzunehmen. In Wahrheit hatte Gütersloh
 null Mitspracherecht. Zwei Turnhallen wurden nahezu beschlagnahmt.
 Dass in Notsituationen keine langen Diskussionen möglich sind,
 leuchtet ein. Dann soll man es aber auch ehrlich sagen und nicht
 rumdrucksen. Genau dadurch kann Unmut im Lande entstehen. Dass die
 Bürokratie derzeit hoffnungslos überfordert ist, liegt auf der Hand
 und ist sogar verständlich. Dann soll man aber nicht so tun, als
 liefe alles reibungslos. Im extrem durchverwalteten Deutschland ist
 nichts vorbereitet, um die Flüchtlinge ihrer Situation gemäß
 aufzunehmen. Gar nichts.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Westfälische
 News Desk
 Telefon: 0521 555 271
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