| | | Geschrieben am 24-07-2015 Rheinische Post: Kommentar / 
Lufthansa und die Moral 
= Von Reinhard Kowalewsky
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 Düsseldorf (ots) - Bei der Bewältigung der Germanwings-Katastrophe
 macht die Lufthansa eine immer unglücklichere Figur. Vorstandschef
 Carsten Spohr fehlte gestern bei der Trauerfeier in Südfrankreich -
 er wolle die Atmosphäre nicht belasten, heißt es. Gespräche mit den
 Opferanwälten über die angebotenen Schmerzensgelder lehnte der
 Konzern ab. Im aktuellen "Spiegel" verteidigt weder Spohr noch ein
 Vorstand die angebotenen Schmerzensgelder - ein externer Anwalt
 spricht. Das Vorgehen legt nahe, dass Spohr die moralische Dimension
 der Katastrophe nicht ausreichend begriffen hat. Die Maschine stürzte
 ab, weil ein Lufthansa-Pilot sie gezielt gegen einen Berg steuerte.
 Dies war auch möglich, weil Hinweise auf dessen angeschlagene Psyche
 zu wenig beachtet wurden. Der Konzern hatte es - im Gegensatz zu
 anderen Airlines - für unmöglich gehalten, dass ein Pilot Selbstmord
 im Cockpit begeht. Also gab es keine Zwei-Personen-Pflicht im
 Cockpit. Diese Versäumnisse sind nicht rückgängig zu machen. Aber die
 Lufthansa muss stärker auf die Angehörigenfamilien zugehen.
 
 
 
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