| | | Geschrieben am 14-07-2015 Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Tsipras
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 Stuttgart (ots) - Nun verspricht ausgerechnet Alexis Tsipras die
 lange überfälligen Einschnitte. Aus dem kommunistischen Revoluzzer
 ist ein Reformer geworden - allerdings wider Willen. Denn aus
 Überzeugung stimmte er dem in Brüssel geschnürten Paket sicher nicht
 zu. Es wurde ihm aufgezwungen. Tsipras ist weder mit dem Verstand
 noch mit dem Herzen bei der Sache. Er handelt nicht aus Mut, sondern
 aus Angst. Er will nicht als jener Premier in die Geschichte
 eingehen, der Griechenland gegen den Willen der großen Mehrheit der
 Bevölkerung zurück zur Drachme führt
 
 Tsipras kann zwar versuchen, die Reform- und Sparmaßnahmen mit
 Unterstützung aus den Reihen der Opposition umzusetzen, aber die
 Revolte der Syriza-Linken offenbart ein weiteres Mal, was sich seit
 Beginn der Krise immer wieder gezeigt hat: Es fehlt in Griechenland
 am politischen Willen für eine wirklich tiefgreifende Modernisierung
 von Wirtschaft und Gesellschaft. Griechenlands größtes Handicap ist
 der desolate Zustand seines politischen Systems. Es dient nicht der
 Gesamtgesellschaft, sondern den Interessen einflussreicher Gruppen -
 wie den Staatsbediensteten und den mächtigen Unternehmern. Solange
 sich an diesen Strukturen nichts ändert, werden auch noch so
 großzügige Hilfspakete wenig bewirken.
 
 
 
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