| | | Geschrieben am 14-07-2015 Lausitzer Rundschau: Eine Chance für die Welt
Zur Einigung im Atomstreit zwischen dem Westen und dem Iran
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 Cottbus (ots) - Es ist nicht lange her, da stand die Welt im Iran
 der Schwelle zum Atomkrieg am nächsten. Oder einem durch einen
 israelischen Präventivschlag ausgelösten großen Krieg in der Region.
 Diese Gefahr ist mit dem Abkommen von Wien zunächst gebannt. Das
 Abkommen ist, wenn alle Seiten es einhalten, eine Chance für die
 Welt. Zum einen, weil es endlich einmal gelingen könnte, die
 Weiterverbreitung von Atomwaffen friedlich zu stoppen und zudem eine
 nukleare Rüstungsspirale im Nahen Osten im Ansatz zu verhindern. Zum
 anderen aber, weil der Abschluss zeigt, dass aus Erzfeinden Partner
 werden können. Die Besetzung der US-Botschaft ist ebenso Geschichte
 wie der Hassprediger-Präsident Ahmadinedschad. Die Zeit ist darüber
 hinweggegangen. Darauf hat, auch im Iran, eine neue Generation
 sehnlich gewartet, die ihre Zukunft und die ihrer Kinder nicht unter
 sinnlosen ideologischen Konfrontationen begraben sehen will. Mit dem
 Fortfall der Sanktionen wird dieses stolze Land, dessen Bürger,
 Männer wie Frauen, extrem gut gebildet und organisiert sind,
 ökonomisch regelrecht explodieren. Die Mullahs werden nun unter Druck
 geraten, dem Ende des Atomstreits auch eine gesellschaftliche Öffnung
 folgen zu lassen. Entschieden ist dieser Kampf noch lange nicht. Man
 kann, ja muss die israelische Angst verstehen. Das Land ist so klein
 und so dicht besiedelt, dass schon eine einzige Atomrakete ausreichen
 würde, es de facto auszulöschen. Und es gibt keinen Zweifel daran,
 dass der Iran sich zumindest die Option dazu beschaffen wollte.
 Israel kann eine atomare Bedrohung gegen sich nicht dulden, sondern
 muss sie im Ansatz verhindern. Doch wäre das mit einem Militärschlag
 gelungen? Nein, die Anstrengungen seiner Feinde, an diese Waffe zu
 gelangen, wären nur noch wütender geworden. Israel kann auf Dauer nur
 sicher leben, wenn es friedlich mit seinen Nachbarn lebt. Und muss
 deshalb auf Veränderungen bei ihnen setzen. Tel Aviv sollte deshalb
 diese Chance erkennen. Natürlich, der Iran bekommt nun das verbriefte
 Recht, die Atomkraft zu nutzen. Das ist der Preis. Aber die fünf
 Atommächte plus Deutschland garantieren die Kontrolle der Anlagen.
 Das ist keine hundertprozentige Sicherheit. Aber eine ausreichende.
 Präsident Obama hat auf den letzten Metern seiner Amtszeit die
 Aussöhnung mit Kuba geschafft und einen Ausweg aus dem Atomstreit mit
 dem Iran gefunden. Er hat die USA von zwei Uraltkonflikten befreit,
 in die sie sich bis zur Bewegungslosigkeit verstrickt hatten. Allein
 dafür hat er jetzt doch noch den Friedensnobelpreis verdient, den er
 2009 viel zu früh bekam.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Lausitzer Rundschau
 
 Telefon: 0355/481232
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