| | | Geschrieben am 11-07-2015 Redaktionsnetzwerk Deutschland: Moskau will litauische Journalisten kaufen / Diplomaten bieten Geld gegen russisch-freundliche Berichterstattung
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 Hannover (ots) - Die Spannungen zwischen Russland und Litauen
 nehmen weiter zu. Litauens Außenminister Linas Linkevicius sagte dem
 Redaktionsnetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 Tageszeitungen
 angehören, russische Diplomaten hätten mindestens zweimal versucht,
 Chefredakteure einflussreicher litauischer Tageszeitungen zu
 bestechen. Dabei sei es darum gegangen, die jeweilige
 Berichterstattung insbesondere über die Ukraine-Krise prorussisch zu
 beeinflussen. Linkevicius sprach gegenüber dem Redaktionsnetzwerk
 Deutschland von "anmaßendem Druck" des Kremls auf die Arbeit von
 unabhängigen Journalisten.
 
 Gintaras Radauskas, Chefredakteur der größten litauischen
 Tageszeitung "Lietuvos Rytas", bestätigte dem Redaktionsnetzwerk
 Deutschland, zwei russische Diplomaten hätten ihn in seiner Redaktion
 in der litauischen Hauptstadt Vilnius aufgesucht. Nach Vorlage ihrer
 Ausweise hätten sie ihm einen mittleren vierstelligen Betrag in Euro
 geboten. Das Bargeld hätten sie in einem Koffer mitgebracht und ihm
 gezeigt. Voraussetzung: Radauskas hätte sich verpflichten müssen,
 künftig prorussische Kommentare und Artikel zu veröffentlichen. "Ich
 habe dankend abgelehnt und den beiden Herren die Tür gewiesen",
 erklärte der litauische Journalist.
 
 Ein ähnlicher Fall trug sich in der vergangenen Woche rund 30
 Kilometer vor der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad in
 Taurage zu. Auch dort unternahmen laut Linkevicius zwei russische
 Diplomaten den Versuch, die Chefredakteurin der regionalen
 Tageszeitung "Taurages Kurjeris", Kamille Ramanauskiene, durch
 Zahlung mehrerer Tausend Euro zu kremlfreundlichen Berichten zu
 motivieren. Ramanauskiene meldete den Vorfall umgehend dem
 Außenministerium in Vilnius. Litauen ist seit 2004 Mitglied von Nato
 und EU. Linkevicius erklärte, die "subtile Einflussnahme" Russlands
 weite sich aus. Der Minister zählte dazu nicht nur
 Korruptionsversuche gegen litauische Journalisten, sondern auch
 einseitige Propaganda in russischen Medien sowie Hacker-Angriffe auf
 sensible litauische Einrichtungen wie Energieversorgungsunternehmen.
 Den staatlichen russischen Nachrichtensender "Russia Today" (RT)
 nannte Linkevicius in Anspielung auf eine die Sowjetunion
 verherrlichende Berichterstattung "Russia Yesterday". Der deutsche
 RT-Ableger "RT Deutsch" versteht sich selbst als "alternative
 Informationsquelle abseits des Mainstreams" sowie als
 "Gegenöffentlichkeit" und will der angeblichen Einseitigkeit
 westlicher Medien entgegentreten.
 
 Zum RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) gehören mehr als 30
 Tageszeitungen mit einer Reichweite von 3,4 Millionen Lesern am Tag
 - unter anderem die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die Leipziger
 Volkszeitung, die Dresdner Neuesten Nachrichten, die Märkische
 Allgemeine Zeitung, die Kieler Nachrichten, das Göttinger Tageblatt,
 die Lübecker Nachrichten und die Ostsee Zeitung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Redaktionsnetzwerk Deutschland
 Dirk Schmaler
 Telefon: 0511 / 54 53 80 31
 dirk.schmaler@rnd-news.de
 
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