| | | Geschrieben am 11-07-2015 NOZ: Gespräch mit Maria Klein-Schmeink, gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
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 Osnabrück (ots) - Grüne sehen Unabhängigkeit der Patientenberatung
 gefährdet
 
 Gesundheitspolitische Sprecherin Klein-Schmeink: Wichtige Stelle
 für Versicherte wird zu Grabe getragen - Callcenter soll Aufgaben
 übernehmen
 
 Osnabrück.- Die Grünen sehen die Unabhängigkeit der
 Patientenberatung in Gefahr. In einem Gespräch mit der "Neuen
 Osnabrücker Zeitung" (Samstag) kritisierte die gesundheitspolitische
 Sprecherin der Bundestagsfraktion Maria Klein-Schmeink: "Eine
 wichtige Institution zur Verankerung von Patienten- und
 Versichertenrechten im Gesundheitswesen wird zu Grabe getragen."
 Hintergrund sind die Pläne des Bundespatientenbeauftragten Karl
 Laumann (CDU) und des Spitzenverbandes der Krankenkassen (GKV), die
 Aufgaben der 21 Beratungsstellen der Unabhängigen Patientenberatung
 (UPD) ab dem nächsten Jahr dem privatwirtschaftlichen Callcenter
 Sanvartis zu übertragen.
 
 "Mit der Beauftragung des privatwirtschaftlichen Unternehmens wird
 der Bock zum Gärtner gemacht", sagte die Bundestagsabgeordnete aus
 dem Wahlkreis Münster. Die Übertragung verstoße gegen das in Paragraf
 65b des Fünften Sozialgesetzbuches verankerte Gebot der
 Unabhängigkeit. "Wenn die Ratsuchenden erfahren, dass die
 Beratungsstelle, die sie zum Beispiel in Konflikten mit der
 Krankenkasse unterstützen soll, gleichzeitig selbst für Krankenkassen
 tätig ist, werden viele von ihnen das Vertrauen in die
 Patientenberatung verlieren", sagte die Grünen-Politikerin. Dafür
 streiche das Unternehmen für die nächsten sieben Jahre dann auch noch
 63 Millionen Euro aus Versichertengeldern ein.
 
 Die Monitoring-Berichte des bisherigen Verbundes der UPD hätten
 nicht nur einen besonderen Beitrag zur unabhängigen Beratung
 geleistet, sondern auch dazu beigetragen, Missstände und
 Fehlentwicklungen im Gesundheitswesen aufzudecken, sagte
 Klein-Schmeink. "Ein Callcenter kann all das nicht leisten."
 
 Die bisherige UPD-Gesellschaft wurde von gemeinnützigen
 Organisationen wie dem Sozialverband VdK Deutschland, der
 Verbraucherzentrale und dem Verbund unabhängige Patientenberatung
 getragen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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