| | | Geschrieben am 10-07-2015 Rheinische Post: Kommentar / 
Tsipras' erstaunliche Kehrtwende 
= Von Martin Kessler
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Es bleibt das Geheimnis des griechischen
 Premierministers Alexis Tsipras, warum er fast genau jene Punkte als
 griechische Reformliste vorschlägt, die sein Wahlvolk gerade vor
 einer Woche abgelehnt hat. Man mag das als zynische Politik ansehen,
 um bei den Gläubigern bessere Bedingungen herauszuholen. Die völlig
 ramponierte Glaubwürdigkeit der Griechen stellt er damit nicht gerade
 wieder her. In der Substanz ist einiges vorhanden, über das es sich
 lohnt zu verhandeln. Zwar überwiegen die Steuererhöhungen, die nicht
 gerade dazu angetan sind, das Land aus der Krise zu führen. Aber
 Tsipras lenkt auch bei den bislang so umstrittenen Renten ein. Das
 Eintrittsalter soll schrittweise auf 67 steigen, sogar die Beihilfen
 für kleine Renten sollen entfallen. Trotz aller politischen Ranküne
 ist damit eine Grundlage für weitere Verhandlungen gegeben. Dabei
 müssen die Geberländer strikt kontrollieren, ob Athen seine Zusagen
 einhält. Denn es geht um ein neues Rettungspaket und um eine weitere
 Streckung der Schuld. Man fragt sich aber, ob das nicht mit weniger
 Theaterdonner erreichbar gewesen wäre. Immerhin müssen nicht nur die
 griechischen Bürger weiter um ihr Geld zittern.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rheinische Post
 Redaktion
 
 Telefon: (0211) 505-2621
 
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