| | | Geschrieben am 09-07-2015 Mittelbayerische Zeitung: Das Leben des Bernd / Kommentar zur Spaltung der AdD
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 Regensburg (ots) - Im Jahr 1980 war an die Alternative für
 Deutschland noch nicht zu denken. Doch schon damals wurde ihr
 Schicksal und das vieler Strömungen karikiert, als auf den
 Kinoleinwänden Monty Pythons Klassiker "Das Leben des Brian"
 flimmerte: Die "Volksfront von Judäa" trägt einen erbitterten
 Machtkampf mit der "Judäischen Volksfront" aus - gegenseitig
 beschimpft man sich als "Spalter!". Und genau das könnten jetzt auch
 Bernd Lucke und Frauke Petry tun. Nach dem Parteitag in Essen scheint
 nichts mehr so zu sein wie vorher. Die AfD steht vor ihrer Spaltung -
 und schon einen Fuß in der politischen Bedeutungslosigkeit. Lucke
 denkt an eine neue Partei, während Petry beweisen will, die AfD sei
 mehr als Lucke. Petry will keine Anführerin einer Pegida- oder
 Euro-Partei sein, die nationalistische Gefühle bedient. Standhaft
 weist sie einen Rechtsruck zurück. Doch in Essen ließ sie Redner -
 unter tosendem Beifall - gewähren, die von einer "Invasion von
 Asylanten" sprachen, eine Ausweisung aller Muslime forderten oder
 NPD-Mitglieder nicht als rechtsextrem belegt sehen wollen. Selbst
 wenn Petry nicht weiter an den rechten Rand rücken will, diejenigen,
 die sie an die Spitze gewählt haben, werden es wollen. Dieser Spagat
 ist kaum zu schaffen. Bernd Lucke hat zwar schon einmal eine neue
 Partei binnen kürzester Zeit bis ins Europaparlament geführt. Ob ihm
 das noch einmal gelingt, ist aber fraglich. Denn der Posten einer
 neoliberalen, bürgerlichen Partei ist bereits von einer erneuerten
 FDP besetzt. Und so bleibt in dem Stück "Das Leben des Bernd" nur die
 Frage: Ist Lucke der Märtyrer am Kreuz oder der Anführer des
 "Fliegenden Suizidkommandos" , der den kollektiven Selbstmord
 befiehlt und am Ende stöhnt: "Jetzt haben wir es ihnen gezeigt"?
 
 
 
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 Mittelbayerische Zeitung
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