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Westfalenpost: Jedem eine Stimme Von Monika Willer

Geschrieben am 09-07-2015

Hagen (ots) - Ehrenamt, Teilhabe, Integration, interkommunale
Netzwerke: Das sind alles Stichworte, die heute von Politikern als
zukunftswichtig beschworen werden. Der Day of Song hat es tatsächlich
geschafft, diese Forderungen zu realisieren, und zwar mit einer
überwältigenden Motivation von unten.

Vielleicht ist das Mitsing-Festival deshalb auf die Streichliste
gekommen? Weil man am Ende dann eben doch begeisterte Bürger jeden
Alters und aller Herkunftsländer, die gemeinsam singen, von oben
herab ein wenig belächelt. Es fehlt ja der Glamour, der rote Teppich,
der dicke Max.

Das überraschende Aus für den Day of Song, der mit 700 000
Euro Gesamtbudget wirklich nicht zu den kulturellen
Geldvernichtungsmaschinen im Revier zählt, wirft unangenehme Fragen
auf. Wie kann es sein, dass diese Entscheidung an den Partnern vorbei
gefällt wurde? Warum gab es keine Evaluation der vielfach
kritisierten organisatorischen Fehlleistungen des Trägers? Was wird
jetzt aus dem Etat, der für Kulturhauptstadt-Nachhaltigkeit
festgeschrieben ist?

Der Day of Song hat dem kleinen Mann eine Stimme verliehen, er hat
sozusagen die musikalische Schwarmintelligenz des Reviers geweckt.
Schon allein deswegen sollte er weiterleben. Aber ob nun ausgerechnet
die Ruhr-Tourismus das richtige Dach für ein Kulturfestival ist, das
darf nach Lage der Dinge sehr bezweifelt werden.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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