| | | Geschrieben am 08-07-2015 Westfalen-Blatt: zu Deutschland und Namibia
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 Bielefeld (ots) - Die Sachlage ist eindeutig: Dem Oberbefehlshaber
 der kaiserlichen Truppen im heutigen Namibia, Lothar von Trotha,
 ging es nicht nur um die Niederschlagung eines Aufstandes, nein, er
 wollte das Volk der Herero vernichten. Deshalb führt am Begriff
 Völkermord kein Weg vorbei. Gut, dass Bundestagspräsident Norbert
 Lammert es genauso sieht. Die Bundesregierung sollte seinem Beispiel
 folgen und die sprachliche Nebelkerze von der »besonderen
 Verantwortung« nicht länger verwenden. Nach 100 Jahren ist es höchste
 Zeit für Ehrlichkeit. Wer die Türken ermahnt, die Verfolgung  der
 Armenier als Genozid einzustufen, sollte selbst nicht  mauern, wenn
 die Beweise ähnlich erdrückend sind. In der Zeit des Imperialismus
 galten Afrikaner als Wilde und Menschen zweiter Klasse, denen man das
 Christentum und Zivilisation bringen musste. Die Deutschen  traten
 nicht schlimmer auf als andere Kolonialherren wie etwa die Belgier,
 die im Kongo wüteten, aber das relativiert die Untaten keineswegs.
 Auch wenn  Deutschland verständlicherweise ungern mit einem zweiten
 Völkermord in Verbindung gebracht werden möchte, ist es Berlin
 Namibia und den Völkern der Herero und Nama schuldig, Farbe zu
 bekennen. Das würde das Ansehen nicht schmälern, sondern im Gegenteil
 nur erhöhen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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