| | | Geschrieben am 08-07-2015 Rheinische Post: Kommentar / 
Placebo Erbschaftsteuer 
= Von Martin Kessler
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 Düsseldorf (ots) - Auf bestimmte Gesetzesvorhaben reagieren
 Lobbygruppen reflexhaft. So sehen Wirtschaftsverbände grundsätzlich
 das Abendland in Gefahr, wenn der Gesetzgeber die Erbschaftsteuer
 verändern will. Da kann er Ausnahmen festlegen, großzügige
 Verschonungsregeln aufstellen oder sogar auf Prüfungen verzichten.
 Allein die Tatsache, dass beim Erbübergang von Firmen Steuern
 anfallen könnten, bringt die Vertreter des Mittelstands regelmäßig in
 den höchsten Empörungszustand. Was jetzt das Kabinett zur
 Erbschaftsteuer beschlossen hat, passt genau in diese Kategorie. Man
 mag das Gesetz als zu bürokratisch kritisieren. Aber die Unternehmen
 belastet es kaum. Schon bei dem alten Schwellenwert von 20 Millionen
 Euro, ab dem ein Unternehmens-Erbe zur Steuer herangezogen wird,
 waren in Hamburg weniger als fünf Prozent der Firmen betroffen. Jetzt
 ist sogar ein Schwellenwert von 26 Millionen geplant, und die
 Wirtschaft empört sich erneut. Die Berufskritiker sollten einmal
 genau ins Gesetz schauen. Die Erbschaftsteuer ist ein Placebo; die
 Auswirkungen für Firmen sind gering.
 
 
 
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